Berlin-Rundfahrt und 40. WRT in Spandau (bei Berlin)
09. bis 18. September 2005 - Fahrtenbericht von Hartmut Thordsen
09.09. Freitag : Anreise nach Berlin - 10.09. Samstag : nach Wendenschloss - 11.09. Sonntag : in Köpenick - 12.09. Montag : Oder-Spree-Kanal - 13.09. Dienstag : Müggelspree - 14.09. Mittwoch : Kurztour und Ausflug - 15.09. Donnerstag : Teltowkanal - 16.09. Freitag : nach Werder - 17.09. Samstag : WRT Tagesfahrt nach Spandau - 18.09. Sonntag : WRT Empfang - Gesamtansicht
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10.09. Samstag : nach Wendenschloss
Samstag früh beim RCT waren dann alle Bedenken wieder zerstreut. Bald stauten sich mehr solche "Bouletten" in dem arg klein anmutenden Kofferraum der von Sabine bestellten VW-Busse. Nach allerlei Begrüßungen vom einfachen Händedruck bis zum zelebrierten Freudenritual wurde erst einmal gefrühstückt.
Was das beim RC Tegelort bedeutet, ist kaum zu beschreiben, wenn man es nicht aus eigener Erfahrung kennt. Emsig wie die Bienen wuseln viele fleißige Frauen durch die Küche - die Männer dürfen schon mal was wegtragen, werden sonst jedoch als leidlich störend empfunden, steckt hinter dem scheinbaren Durcheinander doch eine straffe, stillschweigend wie geschmiert ablaufende Organisation, die sich dem (nicht nur) am Morgen noch etwas primitiver funktionierenden Mann nicht erschließen kann und in kürzester Zeit ein Frühstücksbuffet allererster Güte hervorzaubert. Der letzte lange Satz lässt die Komplexität des Geschehens nur ansatzweise erahnen. Sabine nutzte die Gelegenheit zu ein paar Begrüßungsworten für die am Morgen neu Hinzugestoßenen. Nach dem Treff am Vorabend musste es sich hier inhaltlich um eine Wiederholung handeln.
10.09.2005 08:05 |
10.09.2005 08:12 |
10.09.2005 09:04 |
Hervorragend gestärkt und zu allen ruderischen Taten bereit machten wir unsere Boote - die vier Vierer "Onkel Hubert", "Oberhavel", "Scharfenberg" und "Konradshöhe" - startklar zur ersten Etappe. Vor uns lagen 39 km durch Hohenzollernkanal, Plötzensee-Schleuse, Tiergarten-Schleuse, Landwehrkanal, Oberschleuse, Spree und Dahme nach Köpenick zum Post SV Wendenschloss, unserem ersten Übernachtungsquartier.
Die Etappe verlief alles in allem recht reibungslos, in allen Schleusen wurden wir recht zügig abgefertigt. Am Urbanhafen war Landgang mit üppigem Buffet. Eine etwas unerwartete Einlage lieferte ein Passant in Steppjacke (?) - es war doch eigentlich sehr warm an diesem Tag - der sich mehrmals ungebeten an unser Futter wagte. Naja, wenn er denn Hunger hatte, sollte es uns auch recht sein.
10.09.2005 09:04 |
10.09.2005 09:21 |
10.09.2005 10:41 |
10.09.2005 10:41 |
10.09.2005 12:13 |
10.09.2005 12:15 |
10.09.2005 12:37 |
10.09.2005 13:04 |
Hinter der Oberschleuse kurvten drei Motorboote, vollbesetzt mit Rialos im arg verschnittenem Miami-Vice-Stil (halboffenes Hemd mit Goldkettchen an der Kehle und wohl etwas weiß gepuderten Nasenspitzen) auf der Meile bis zur nächsten Brücke und übten sich im Ruderboote-Versenken. Angesichts der Wellenberge nicht wenig besorgt und leicht manövrierunfähig retteten wir uns von Meter zu Meter in die ruhigeren Gewässer vor Friedrichshain und Treptow.
10.09.2005 14:45 |
10.09.2005 14:48 |
10.09.2005 14:49 |
Bis Wendenschloss zogen sich Spree und Dahme recht lang dahin. Dort angekommen trafen wir Edith und Jochen Zunder, die direkt nach Wendenschloss angereist waren und den Nachmittag für eine Ausfahrt im Zweier genutzt hatten. Am Abend kehrten wir in ein nahegelegenes Lokal mit langer Tischreihe im Vorgarten ein und gaben Sabine die Gelegenheit für ein paar (nun auch mir schon bekannte) Begrüßungsworte. Verteilt über gut zwei Stunden hatte dann auch jeder irgendwann sein Essen erhalten, wobei die Kohlrouladenfraktion am längsten ausharren musste.
10.09.2005 17:09 |
10.09.2005 19:07 |
Besitzer von Ohrstöpseln waren in dieser Nacht ohne Zweifel im Vorteil, traten jetzt doch besondere Leistungen im anhaltenden Beschallen von Schlafräumen hervor. Dank Gabi, deren Wecker um Mitternacht lospiepte, waren aber auch die Schnarcher schlagartig ruhig geworden, so dass auch ich endlich einschlafen konnte.