Ruderverein Dorsten - Wanderfahrt Fulda / Weser
23. bis 27. Mai 2001 - Fahrtenbericht von Hartmut Thordsen
Auf der Fulda bis Kassel - Fahrt nach Hann.-Münden - Auf der Weser bis Beverungen - Gesamtansicht
Auf der Weser bis Beverungen
Ein griechisches Restaurant mit Biergarten wurde Ziel unserer abendlichen Heuschrecken-Angriffe. Diana bereute wohl, nur Spaghetti gewählt zu haben, denn wir mussten uns mehrfach belehren lassen, dass dazu nun einmal partout kein Salat gehöre - eine so oft wiederholt geäußerte Weisheit, dass es uns die Kompetenz der örtlichen Bedienung in Sachen Gastlichkeit in Zweifel ziehen ließ. Mal um den Tisch zu gehen, um dem Gast etwas persönlich hinzustellen oder eben die Rechnung zu kassieren war schon zuviel des Guten. Naja, wenn die Bedienung auch eher besch...eiden war, so war doch das Essen ganz okay.
Der dritte und letzte Rudertag auf der Weser sollte ohne Schleusen abgehen. Hatten wir an den Vortagen jeweils 30 bis 35 km zurückgelegt, so sollten es heute 53 km werden! Dank ordentlicher Strömung (so um die 5 km/h) und ohne die sonst wenig erbaulichen Schleusenpausen war das aber keine zusätzliche Herausforderung.
Einmal mehr machten wir uns über die Mittagsstunde auf, ein schattiges Plätzchen an Land aufzusuchen, das Wolfgang - diesmal auf Land geblieben - für uns ausgekundschaftet hatte.
Die letzten Kilometer sind immer die schwersten: zwar ist man froh, die Etappe hinter sich gebracht zu haben, aber es ist auch der Abschied von einer schönen gemeinsamen Zeit, in der unser Sport mal anders war als die Hatz nach dem Regattaerfolg oder das Abspulen von Kanal-Kilometern. Und so blieb es nicht aus, dass wir uns wohl oder übel dem Ziel, dem Kanuclub von Beverungen näherten. Die Mannschaft vom Lupo - heute in Wunschbesetzung Urs, Diana und Andreas - zögerte das Unvermeidliche geschickt hinaus, doch die Weser trieb sie uns gnadenlos an den Steg ;-)
Während irgendwo im fernen Berlin Schalke 04 dem Pokaltriumph entgegenfieberte, haben wir das Nachtleben von Beverungen erkundet. Und ich dachte immer, Dorsten wäre am Abend schon ziemlich tot - ein Trost, dass es Steigerungen gibt! Immerhin nahm uns eine# Dönerbude fürsorglich auf und half uns den Kummer zu überwinden.
Sonntag war dann Tag der Heimfahrt. Ankommen war erst einmal alles, dann die Boote aufriggern, gründlich reinigen und im Bootshaus einparken. Ein dickes DANKESCHÖN an Martin für seine vorbildliche Organisation der Fahrt und an alle Nicht-Teilnehmer aus unserem Verein die klare Ansage: Ihr seid selbst Schuld! Spätestens nächstes Jahr zu Himmelfahrt habt Ihr eine neue Chance.
Als kleines 'Sahnestück' der Bilderserie, hier noch ein Panoramabild am Kanuclub Beverungen. |