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Pfingst-Wanderfahrt 2022 nach Barßel (Friesland)

1. - 7. Juni 2022 - Bericht von Hartmut Thordsen
Anreise nach Barßel - Fahrt nach Leer - Leer, zweiter Tag - Papenburg - „Schlickrutschen“ an Pfingsten - Greetsiel - Soeste - Gesamtansicht

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„Schlickrutschen“ an Pfingsten

Mit Nadine gab es ein weiteres Geburtstagskind beim Sonntagsfrühstück zu feiern. Heute gingen alle an Bord von zwei Vierern. Dafür mussten wir die Hochwasserphase nutzen, wollten wir doch auf einem Rundkurs zunächst durch den Nordloher Kanal Richtung Augustfehn rudern.

Nun ist dieser Kanal gerade mal breit genug zum Rudern. Und er führt kaum mehr Wasser, als dass unsere Boote eben noch schwammen! Öfters mal schien sich das Boot geradezu festzusaugen. Das äußert sich in einer drastisch reduzierten Geschwindigkeit und einer Bug- und Heckwelle, die groß genug ist, dass sie mit Schaumkrone bricht und an flacheren Ufern als hier junge Küken ängstigen könnte. Ein Motorboot, das so eine Welle wirft, schauen wir schon nicht mehr freundlich an. [ Anmerkung der Fahrtenleitung: Na dann solltest du mal wieder an einem sonnigen Sonntag in Berlin rudern! Dann weißt du, was Wellen sind! ]

Ab und zu lag ein Ast o.a. im Wasser, was genau wie an den Pfählen kleinerer Zugbrücken gelegentlich zu Blatt-lang-Manövern führte. Höhepunkt war, als Heinz - unseren Vierer steuernd - bemerkte, dass das Steuer ausgehoben worden war, vermutlich durch Grundberührung. So winkten wir den nachfolgenden Vierer kurz heran, um uns Kletterei ins Heck zu ersparen und das Steuer wieder einhängen zu lassen. Am Ausgang dieses kleinen Stichkanals lauerten uns noch ein paar unfreundliche Angler mit ihren Strippen auf. Nun ja, die Utensilien dieser „Sportler“ sollten im Lauf der restlichen Etappe noch öfters von Sabines Mädels-Vierer „eingesammelt“ werden. Es gingen schon Wetten, ob sie noch in den zweistelligen Bereich abgerissener Angelschnüre kämen.

Ziel der Pause auf Land war die Hengstforder Mühle mit ihrem einladenden Landgasthof. Klar, dass sich hier heute nicht nur Ruderer niederließen, das war auch ein schönes Ausflugsziel für den Pfingstsonntag per Rad.

Anke hatte die Tidenzeiten gut im Blick. Die Weiterfahrt auf dem Aper Tief war geschenkt. Strömend und mit dem Wind segelnd erzielten wir nichts tuend Geschwindigkeiten jenseits von 5 km/h. Nun ja, irgendwann macht auch das keinen Spaß mehr, auch wenn Zeit zum Beobachten von Vögeln und einer Bisamratte blieb, und so ruderten wir weiter auf bereits bekannten Teilstücken von Jümme und Soeste zurück nach Barßel.

Ach ja, es war noch Kuchen übrig! Eigentlich immer an diesen Tagen ;-) Im Verein machten wir erst einmal ein kleines Gelage, bevor wir uns zum Duschen zurückzogen, um später dann schön sauber zum Abendessen zu erscheinen.

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