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Ruderverein Dorsten - Wanderfahrt Lübeck

29. Mai - 6. Juni 2010 - Fahrtenbericht von Hartmut Thordsen
Ausschreibung, Fahrtroute - Sonntag / Montag: Mölln - Dienstag: rund um Lübeck, Travemünde - Mittwoch: Untertrave bis Schlutup - Donnerstag: Hamburg - Freitag: Wakenitz, Stadtführung - Sonnabend: Obertrave, rund um Lübeck - Gesamtansicht

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Dienstag: rund um Lübeck, Travemünde

Dienstag stand für die Wochenfahrer eine weitere zweitägige Fahrt nach und von Travemünde auf dem Plan. Die unveränderten Windverhältnisse - weiterhin nördliche Winde wenigstens mit Stärke 3 - ließen dies nach Rücksprache mit erfahrenen Trave-Ruderern aber nicht zu. So wurde dann improvisiert und wir machten mit unseren Booten lediglich eine kurze Sightseeing-Fahrt um die Innenstadt Lübecks.


Am Steg der Lübecker RG

Erster Halt unterwegs, denn ...

..., Antje zeigt uns die Stadt

ein Schwanennest am Ufer

Gesine macht's Spaß

Augen ins Boot?
Nicht auf Wanderfahrt!

Diese liegt auf einer etwa 2 km langen und 1 km breiten Insel, um die die Trave und ein kanalisiertes Teilstück herumführt. Außen kann man den Stadtgraben befahren, der mit den übrigen Wasserwegen verbunden ist. Einmal um den Stadtgraben und zurück über die Trave ergibt sich so ein Rundkurs von etwa 10 km mit allerlei Sehenswürdigkeiten.


Am Ende des Stadtgrabens ...

... fahren wir im Hafengebiet ...

... an historischen Anlegern vorbei.

Panorama im Lübecker Museumshafen

Viel gerudert haben wir nicht. Dafür hielten wir zu oft an, so dass Antje uns sehr viele und interessante Geschichten zu den Schiffen und Gebäuden erzählen konnte - eine Stadtführung der besonderen Art!


Vom Holstentor sind nur die
Spitzen der Türme zu sehen

Hinter der engen Holstentorbrücke ...

... geht's an der malerischen
Obertrave weiter.

Rasch die Boote raus und Duschen ...

... und mit dem Bus zum Anleger ...

... auf das Boot nach Travemünde

Die kurze Tour hatte natürlich ihren Grund: rasch ging es nach einer Dusche in Zivil weiter und wir steuerten doch noch planmäßig Travemünde an - allerdings mit dem Motorschiff. Das hatte mehrere Vorteile. So brauchte Ilse aus Erlangen, die mittags anreiste, nicht allein den Rest des Tages verbringen und konnte gleich mitkommen. Außerdem hatte Martin die Besichtigung der Passat in Travemünde geplant, einer der letzten großen Frachtensegler, der dort als Museumsschiff vor Anker liegt. Auf halbem Weg konnten wir uns bei Schaumkronen-bewehrten Wellen davon überzeugen, dass die Planänderung vom Tage nicht grundlos war. Entlang von Hafenanlagen, großen Schiffen aber auch einigen grünen unberührten Ufern erreichten wir schließlich Travemünde.


Blick auf Gothmund nördlich von Lübeck

Auf der Trave verkehrt ...

... so mancher große Pott ...

... aus Skandinavien

Gemütlich unter Deck ...

... oder windgegerbt ...

... nähern wir uns Travemünde.

Die Passat ankert am Priwall, dem Landstrich am Südufer der Trave, der nur einen kleinen Teil der Bebauung Travemündes ausmacht und früher nur mit Fähren erreichbar war, da es eine Brücke nicht gibt und das umliegende Land einst DDR hieß. So war es auch heute noch für uns am einfachsten, die Personenfähre zu nehmen. Am Rand der Ostsee konnten wir dann auch schon typischen Meeresgeruch in frischer Brise genießen.


Auf dem Weg zur Personenfähre ...

... die uns zur Passat bringen soll.

nur eine kleine Überfahrt

Die Passat ...

... und eine Figur davor ...

... liefern schöne Impressionen.

Die Führung auf dem Oberdeck der Passat nahm bei all den interessanten Geschichten, die unser Führer aus dem örtlichen Verein zur Pflege des Schiffes mit uns machte, einige Zeit in Anspruch. Und so merkten wir - gefesselt von den spannenden Erzählungen zu diesem Schiff als auch dem Schicksal der vergleichbaren Pamir - erst recht spät, dass uns kalt wurde.


Ihm hätten wir ...

... noch manche Stunde mehr ...

... gerne weiter zugehört.

Manche Geschichte ...

... erzählt das Schiff ...

... aber auch ganz alleine.

Die Schiffsglocke

Der Ankerspill für Handbetrieb ...

... und der schwere Stockanker

So ging es dann noch in die unteren Decks und Laderäume, die einen bleibenden Eindruck von der wirklichen Größe des Schiffes vermitteln. Heute kann man auf der Passat übernachten, Feiern ausrichten oder gar heiraten - die gewinnbringende Nutzung des Schiffes ist letztlich ein Kompromiss, den man zur dennoch schwierigen Unterhaltung dieses letzten großen deutschen Frachtenseglers eingehen muss.


Diese Karte zeigt die Reiserouten
der Passat

In diesen Laderaum ...

... passt manche Tonne Getreide.

der Funkraum

ein Salon an Bord

Es heißt Abschied nehmen

Ein eindrucksvolles Schiff: die Passat

Mit dem Bus ging es zurück zur Jugendherberge. Wie auch an den Abenden zuvor suchten wir den Ausklang in einem gemütlichen Lokal in der Innenstadt.

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