Ruderverein Dorsten

Willkommen
Aktuell 23.01.24
Termine 02.03.24
Km-Liste 18.02.24
Presse 01.04.23


Über's Rudern... →
Rudersport →
Fußball → 07.03.20
Frauenturnen
Der Verein →
Internes → 07.02.19
Junioren →


Berichte:
Regatten
Wanderrudern
Sportliches
Sonstiges


Links
Email
Impressum
Druckansicht

Ruderverein Dorsten - Wanderfahrt Lübeck

29. Mai - 6. Juni 2010 - Fahrtenbericht von Hartmut Thordsen
Ausschreibung, Fahrtroute - Sonntag / Montag: Mölln - Dienstag: rund um Lübeck, Travemünde - Mittwoch: Untertrave bis Schlutup - Donnerstag: Hamburg - Freitag: Wakenitz, Stadtführung - Sonnabend: Obertrave, rund um Lübeck - Gesamtansicht

Sonntag / Montag: Mölln

Erstmals in der Geschichte der von Martin organisierten Wanderfahrten ging es diesmal in Lübeck auf "Große Tour" für ganze sieben Rudertage. Zumindest für alle, die das so wollten und einrichten konnten. Alle anderen sollten dann Mittwochs wie üblich zu drei Rudertagen nachkommen. Also trafen sich am Sonnabend zunächst 11 Teilnehmer (siehe Ausschreibung, Fahrtroute) in der Jugendherberge "nahe dem Burgtor" zu größeren Taten.


Erster Spaziergang von der JH ...

... ins nahegelegene Lübeck ...

... durch das nördliche Burgtor.

Antje als Lübecker Teilnehmerin zog dort zwar nicht ein, war doch aber immer bei uns und für uns da. Als fleißige Ko-Organisatorin kümmerte sie sich um Tickets für unsere Fahrwege auf Land mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Getränke und Bordproviant und natürlich auch die Boote der Lübecker Rudergesellschaft, ohne die es nun einmal nicht geht. Ruderische Verstärkung für die ersten beiden Tage kam mit Klaus Peter André an Bord - in Rudererkreisen eher unter seinem Spitznamen "Antek" bekannt. Und so starteten wir mit zwei Vierern und einem Zweier am Sonntagmorgen Richtung Mölln.


Mit dem Bus geht es ...

... zur Lübecker RG.

Martin plant die Tagesetappe.

Oje, das Wetter. Nun ja, wir wollen nicht schimpfen, Martin hatte an fast alles gedacht, aber eben nur fast. Die sonst wohlgefällige Wettergottbestechung wurde anfänglich etwas vernachlässigt. Und so fackelte der regenschwangere Himmel auch nicht lange und zeigte, was in ihm steckt. Bis auf wenige Unterbechungen sollte ein leichter Dauerregen unser Begleiter für den Tag sein.


Noch ist Lübeck in Sicht ...

... und noch nicht alle
tragen Regenkleidung.

Das hat sich aber bis zur ersten
Schleuse geändert.

Nach vier Kilometern auf der Trave beginnt der Elbe-Lübeck-Kanal, der südwärts nach Mölln und darüberhinaus nach Lauenburg führt. Früher eine bedeutende Handelsroute für die Güter des Ostseeraums zur Elbe nach Hamburg war er wichtiger Bestandteil für die wirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt Lübeck. Heute - mehr ein Naturidyll - mehren sich die Stimmen, eben dieses munter zu zerstören und für größere Schiffe auszubauen, was nicht nur Wanderruderer zu erschrecken vermag.

Bis Mölln verteilen sich fünf Schleusen halbwegs gleichmäßig auf die Strecke. Entsprechend mussten leider mal kürzere, mal längere Wartezeiten hingenommen werden. Hinter der dritten Schleuse in Berkenthin landeten wir dann an und suchten uns ein warmes Plätzchen. Dort lockte ein großer Landgasthof - "Meier's Gasthof'" wird von den Ortskundigen angesichts der guten und großen Portionen auch liebevoll "Meier's Masthof" genannt.


Anlanden bei Meier's Gasthof, ...

... der es im Regen irgendwie nicht
auf's Foto geschafft hat

Mit Wochenend-Ausflüglern in adretter Kleidung an behaglichen Tischen gut gefüllt betraten 13 patschnasse Ruderer den Saal. Offensichtlich ist man dort einiges gewohnt, wir wurden freundlich aufgenommen und durften unsere triefenden "Klamotten" hinter der Garderobe ein wenig ausbreiten. Nach einer kleinen Stärkung, je nach Geschmack mit Süppchen oder Kuchen, sollte sogar der Regen - wenn auch nur kurz - verstummen, so dass wir die letzten 14 Kilometer wieder gutgelaunt in Angriff nahmen.


Gestärkt geht es ...

... wieder in die Boote

Rolf und Peter freuen sich:
Endlich mal Regenpause!

Vom Rest der Tour ist nur noch soviel zu berichten, dass die letzte der fünf Schleusen, die "Donnerschleuse", ihrem Namen Ehre machte. Wie auch bei den übrigen Schleusen des Tages wird das Aufwärtsschleusen vollautomatisiert mit Druckluft-Aggregaten unterstützt, was an nicht näher gekennzeichneten Stellen der Schleusenwand zu heftigen Schwallen führt. So erwischte es nahe einer Leiter liegend meinen Vierer - ein Schwall bescherte Rita im Kreuz und mir auf den Füßen binnen Sekundenbruchteilen einen Guß von 10-20 Litern ins Boot. Fast schon belanglos, dass sich auf den letzten drei Kilometern dann die Himmelstore vollends öffneten, so dass es richtig auf uns herab kübelte.


Kaum zu glauben, aber nach der
Etappe zeigt sich der See ...

... vor dem Möllner Ruderclub
von seiner schönsten Seite

In Mölln - wir hatten uns inzwischen geduscht und umgezogen - begaben wir uns auf eine Führung durch die Eulenspiegel-Stadt, bevor wir im Ratskeller bei Schnitzel und Bier den Tag ausklingen ließen. Eine kurze Bahn- und Bustour brachte uns nach Lübeck zurück.


Wir werden durch das ...

... heute etwas graue Mölln geführt.

Gegenüber vom Ratskeller ...

... verabschieden wir uns.

Eulenspiegel vor dem Ratskeller

Heimfahrt mit der Bahn

Von der Rücktour am kommenden Tag gibt es keine Bilder - der Regen sollte der Kamera nicht noch mehr zusetzen. Bei Meier's durften wir wieder rein. Danach war auch der Regen fast nicht mehr da. Dafür gab es starken Gegenwind, der vor allem der Besatzung des Zweiers zu schaffen machte. Entsprechend verspätet hatte man in der Jugendherberge auf uns mit dem Essen gewartet. Ich glaube, wir haben diese Nacht alle gut und fest geschlafen.



Dienstag: rund um Lübeck, Travemünde

Dienstag stand für die Wochenfahrer eine weitere zweitägige Fahrt nach und von Travemünde auf dem Plan. Die unveränderten Windverhältnisse - weiterhin nördliche Winde wenigstens mit Stärke 3 - ließen dies nach Rücksprache mit erfahrenen Trave-Ruderern aber nicht zu. So wurde dann improvisiert und wir machten mit unseren Booten lediglich eine kurze Sightseeing-Fahrt um die Innenstadt Lübecks.


Am Steg der Lübecker RG

Erster Halt unterwegs, denn ...

..., Antje zeigt uns die Stadt

ein Schwanennest am Ufer

Gesine macht's Spaß

Augen ins Boot?
Nicht auf Wanderfahrt!

Diese liegt auf einer etwa 2 km langen und 1 km breiten Insel, um die die Trave und ein kanalisiertes Teilstück herumführt. Außen kann man den Stadtgraben befahren, der mit den übrigen Wasserwegen verbunden ist. Einmal um den Stadtgraben und zurück über die Trave ergibt sich so ein Rundkurs von etwa 10 km mit allerlei Sehenswürdigkeiten.


Am Ende des Stadtgrabens ...

... fahren wir im Hafengebiet ...

... an historischen Anlegern vorbei.

Panorama im Lübecker Museumshafen

Viel gerudert haben wir nicht. Dafür hielten wir zu oft an, so dass Antje uns sehr viele und interessante Geschichten zu den Schiffen und Gebäuden erzählen konnte - eine Stadtführung der besonderen Art!


Vom Holstentor sind nur die
Spitzen der Türme zu sehen

Hinter der engen Holstentorbrücke ...

... geht's an der malerischen
Obertrave weiter.

Rasch die Boote raus und Duschen ...

... und mit dem Bus zum Anleger ...

... auf das Boot nach Travemünde

Die kurze Tour hatte natürlich ihren Grund: rasch ging es nach einer Dusche in Zivil weiter und wir steuerten doch noch planmäßig Travemünde an - allerdings mit dem Motorschiff. Das hatte mehrere Vorteile. So brauchte Ilse aus Erlangen, die mittags anreiste, nicht allein den Rest des Tages verbringen und konnte gleich mitkommen. Außerdem hatte Martin die Besichtigung der Passat in Travemünde geplant, einer der letzten großen Frachtensegler, der dort als Museumsschiff vor Anker liegt. Auf halbem Weg konnten wir uns bei Schaumkronen-bewehrten Wellen davon überzeugen, dass die Planänderung vom Tage nicht grundlos war. Entlang von Hafenanlagen, großen Schiffen aber auch einigen grünen unberührten Ufern erreichten wir schließlich Travemünde.


Blick auf Gothmund nördlich von Lübeck

Auf der Trave verkehrt ...

... so mancher große Pott ...

... aus Skandinavien

Gemütlich unter Deck ...

... oder windgegerbt ...

... nähern wir uns Travemünde.

Die Passat ankert am Priwall, dem Landstrich am Südufer der Trave, der nur einen kleinen Teil der Bebauung Travemündes ausmacht und früher nur mit Fähren erreichbar war, da es eine Brücke nicht gibt und das umliegende Land einst DDR hieß. So war es auch heute noch für uns am einfachsten, die Personenfähre zu nehmen. Am Rand der Ostsee konnten wir dann auch schon typischen Meeresgeruch in frischer Brise genießen.


Auf dem Weg zur Personenfähre ...

... die uns zur Passat bringen soll.

nur eine kleine Überfahrt

Die Passat ...

... und eine Figur davor ...

... liefern schöne Impressionen.

Die Führung auf dem Oberdeck der Passat nahm bei all den interessanten Geschichten, die unser Führer aus dem örtlichen Verein zur Pflege des Schiffes mit uns machte, einige Zeit in Anspruch. Und so merkten wir - gefesselt von den spannenden Erzählungen zu diesem Schiff als auch dem Schicksal der vergleichbaren Pamir - erst recht spät, dass uns kalt wurde.


Ihm hätten wir ...

... noch manche Stunde mehr ...

... gerne weiter zugehört.

Manche Geschichte ...

... erzählt das Schiff ...

... aber auch ganz alleine.

Die Schiffsglocke

Der Ankerspill für Handbetrieb ...

... und der schwere Stockanker

So ging es dann noch in die unteren Decks und Laderäume, die einen bleibenden Eindruck von der wirklichen Größe des Schiffes vermitteln. Heute kann man auf der Passat übernachten, Feiern ausrichten oder gar heiraten - die gewinnbringende Nutzung des Schiffes ist letztlich ein Kompromiss, den man zur dennoch schwierigen Unterhaltung dieses letzten großen deutschen Frachtenseglers eingehen muss.


Diese Karte zeigt die Reiserouten
der Passat

In diesen Laderaum ...

... passt manche Tonne Getreide.

der Funkraum

ein Salon an Bord

Es heißt Abschied nehmen

Ein eindrucksvolles Schiff: die Passat

Mit dem Bus ging es zurück zur Jugendherberge. Wie auch an den Abenden zuvor suchten wir den Ausklang in einem gemütlichen Lokal in der Innenstadt.



Mittwoch: Untertrave bis Schlutup

Vor Ankunft der übrigen Teilnehmer wollte auch dieser Tag gefüllt werden. So ruderten wir Richtung Travemünde bis kurz hinter Schlutup an eben jener Stelle, wo wie auch am Vortag der Wind ein Weiterrudern partout nicht zuließ. Schon das Wenden und Zurückrudern in der welligen Bucht bereitete kleinere Probleme.


Ilse

Gesine

Hartmut

vor Gothmund

vor Schlutup

der hier fährt nicht

Am Steg eines nahegelegenen Seglervereins wurden wir freundlich empfangen und konnten unser mitgebrachtes Lunchpaket je nach Lust und Laune in der Sonne oder auch unter schattigen Bäumen auf grüner Wiese futtern.

Auf der Rückfahrt nach Lübeck gab es eine etwas unheimliche Begegnung. Ein großes RoRo-Frachtschiff aus Schweden nahm uns regelrecht auf's Korn und kam zügig näher. Mit dem Zweier lagen wir etwas zurück und fuhren rechts in der Trave entlang einer kilometerlangen Mole, von der man nicht recht wusste, ob sie nicht das Ziel des Schiffes sein könnte? Einige hundert Meter voraus wechselten die Vierer nervös ans gegenüberliegende Ufer, in die innenliegende Kurve der nach links abbiegenden Trave.

Letztlich war es eben dieser Flussverlauf, der das Schiff lange auf uns zuhalten und doch ins Fahrwasser abdrehen lassen sollte. So blieben wir dann im Zweier auch wie es sich gehört ganz cool auf der rechten Seite und beobachteten die Manöver der beiden Vierer, die nach Passieren des Schiffes auf uns warteten. Ein Tele-Schnappschuss eines hinter dem Schiff kreuzenden Vierers lässt erahnen, wie man sich fühlt, wenn so ein Schiff auf einen zufährt.


Das Schiff hat schon abgedreht ...

... und wir sind erleichtert.

Ein Vierer hinter dem Pott

Um die Fahrt abzurunden, umfuhren wir noch einmal die Stadt durch die Holstenbrücke an der Promenade Obertrave vorbei, bevor wir bei der Lübecker RG anlandeten. Gesine und Rolf aus Papenburg mussten sich leider aus terminlichen Gründen von uns verabschieden.


Heute endlich Lübeck-Rundfahrt ...

... unter blauem Himmel

An der Obertrave ...

... hängt die Wäsche vor dem Haus.

Endspurt für heute

Ilse und Martin

Nach Dusche und Abendessen in der Jugendherberge war diesmal das Lokal "Remise" unser Ziel für den Abend, wo sich nach und nach auch die neuen, mehr oder weniger Stau-geplagten, Teilnehmer unserer Wanderfahrt einfanden.



Donnerstag: Hamburg

In Martins Programm stand für diesen Tag nur "Tagesprogramm: Überraschung". Tatsächlich wäre die Fahrt fast an dem Umstand gescheitert, dass wir heute keine Boote zum Rudern haben sollten. Zumindest nicht bei der Lübecker RG, die anlässlich eines historischen Jubiläums die eigenen Boote für eine Ausfahrt brauchte. Und auch Anfragen bei anderen Vereinen in der Nähe blieben zunächst erfolglos.


Martin ist gut vorbereitet

Wir fahren erst Bus, ...

... dann mit der Bahn ...

Den Tag gerettet hat Ille, die Martin anbot, mit Booten ihres Vereins, des Hamburger Ruderinnen Club, in Hamburg zu rudern. Wozu gibt es Bahnen? Und so lange dauert die Fahrt von Lübeck nach Hamburg und abends zurück dann doch nicht. Wie es bei Überraschungen so üblich ist, wurde vorher nichts verraten. Das galt auch für Christine, die am Vorabend aus Hamburg anreiste, um mit uns am nächsten Morgen per Bahn zurückzufahren. Dumm gelaufen :-)


...und sind flugs in Hamburg ...

... wo Ille uns in Empfang nimmt.

Gleich sind wir da.

Geklagt wurde aber nicht und wenn, dann wäre es auf hohem Niveau gewesen. Schließlich weiß doch Jeder, dass Hamburg für Ruderer ein wahres Paradies ist. Das lässt man sich nicht entgehen, schon garnicht an einem Tag wie diesem, wo die Sonne endlich mal wieder unvoreingenommen hell vom Himmel lachte.


Der HRC in einem Seitenkanal
der Alster

Die Boote sind startklar

Heiner und Peter

Wir fahren nun ...

... auf die Außenalster

Hier ist Ille's Revier

Zuerst ging es über Außenalster und Binnenalster an der großen Fontäne vorbei zu Alsterarkaden und Rathaus. Zurück über die Außenalster fuhren wir dann nach Wandsbek, um die dort schwimmenden Hausboote zumindest von außen zu besichtigen.


auf der Binnenalster

Ille vor dem Jungfernstieg

Das Rathaus der Stadt Hamburg

Die Alster-Arkaden

ein starker Vierer:
Rudi und seine Damen

Hausboote in Wandsbek

Pause beim Hamburger Ruderinnen Club

Die Alster hoch ging es mit kurzer Pause beim Ruderverein an den Teichwiesen bis zur Ohlsdorfer Schleuse und zurück durch malerische Seitenkanäle zum Ausgangsort. Das Abendessen hatten Martin und Ille beim der Wassersportabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg nebenan bestellt, wo wir uns auf ein gutes Gulasch freuen konnten.


Alster-aufwärts geht's weiter ...

... bis zur Ohlsdorfer Schleuse

Mark am Steuer, ...

... ebenso Heiner in den ...

... grünen Seitenkanälen der Alster

Bootsputz

Dieser Tag hat Ilse ...

... und allen anderen ...

... viel Freude gemacht.

Die abendliche Bahnfahrt ersetzte diesmal den Kneipenbummel und gab uns Gelegenheit, die Erinnerungen an einen wunderschönen Tag wachzuhalten.



Freitag: Wakenitz, Stadtführung

Von Südosten, aus dem Ratzeburger See kommend, nähert sich das Flüsschen Wakenitz der Stadt Lübeck, bis es dort in einem kleinen See endet, aber nicht mündet! Die Wakenitz liegt vom Niveau sogar etwas über dem der Trave und sollte heute unser Ruderrevier sein.

Die Lübecker Frauen-Ruder-Gesellschaft hat eine strategisch günstige Lage. Mit Hilfe eines Bootswagens sind es nur wenige Meter an einem Uferweg entlang bis zu einem kleinen Stichkanal herüber zur Wakenitz. So sind auch dort Touren leicht möglich, obwohl zwischen Trave und Wakenitz keinerlei schiffbare Verbindung besteht. So brachten wir rasch vier Vierer zu Wasser. Die nahe Straßenbrücke musste sportlich gemeistert werden - ein paar starke Schläge und dann - Blatt hoch - lang ins Boot hinlegen, ansonsten wär der Kopf ab! Für uns kein Problem, die Durchfahrt war niedrig, aber nicht eng.


Die morgendliche Karawane
vor dem Burgtor

Einsetzen mit den Bootswagen

Ilse, Heiner und Inge

Mein Team vom Tage:
Jochen, Sabine, Mark ...

... und Rudi zu Beginn am Steuer

kurze Pause unterwegs

In weiten Bereichen unberührte Sumpflandschaft wird die Wakenitz "Amazonas von Lübeck" genannt. Auf den ca. 14 km bis zum Ratzeburger See konnten wir uns davon ein gutes Bild machen. Die Fahrt auf der Wakenitz - von der Begegnung mit einem Fahrgastschiff abgesehen ohne Bootsverkehr! - war ein ruderischer Leckerbissen.

Schließlich landeten wir bei kurzer Fahrt über den untypisch glatten Ratzeburger See an und ließen es uns auf einer saftigen Wiese am Ufer eine Weile gutgehen.


am Ratzeburger See bei Utecht

Jetzt ist ein wenig
Faulheit angesagt.

Auch der Sandstrand eignet
sich prima zum Anlegen.

heute für Postkarten-Fotos geeignet: der Ratzeburger See

Allein dafür hat sich
der Weg gelohnt

himmlische Ruhe am See

ein Blick auf unser Pausenlager

Das währte leider nicht sehr lange, wir hatten an diesem Tag noch mehr vor. Auf der Rückfahrt machten wir nochmal Pause am Landhaus Absalonshorst, wo wir auf der Terrasse Kaffee, Kuchen, Eis oder auch Bier in idyllischer Umgebung verzehrten.


Im Halbschatten ist es ...

... auf Land gut auszuhalten ...

... bevor es wieder in die Boote geht.

Ingrid

Meine Mannschaft in Fahrt

ein hübsches Anwesen am Ufer

Nachmittags um fünf Uhr stand eine Stadtführung durch Lübeck auf dem Programm. Nahe des Holstentor trafen wir beim "Welcome Center" der Stadt (so heißt das heute eben) auf unsere Führerin.


Gruppenbild ohne Hartmut ...

... und eines ohne Sabine

gut geführt geht's los

Das Holstentor -

sehr markant und ...

... sehr schief!

Blick auf die Promenade

Diese Brücke kannten einige von
uns bisher nur von unten

Blick in einen Hinterhof
mit Handwerker-Häusern

Vieles hatten wir schon von Wasser gesehen, aber auf Land gewinnt man natürlich neue Einblicke. Wichtig zu wissen, wo das Niederegger-Haus ist, für dessen Marzipan die Stadt bekannt ist, ebenso wie das Buddenbrooks-Haus, das durch Nobelpreisträger Thomas Mann zu Weltruhm kam.


Markt am Rathaus

eine schmucke Fassade

Männer mit Bärten ...

... hatten es hier einst schwer.

Ilse hat einen neuen Freund

Das Buddenbrooks-Haus

Das Niederegger-Haus
voll mit Marzipan!

Wir erkunden so
manche ...

... Winkel, die uns
sonst ...

... verborgen geblieben
wären.

Nach der Stadtführung begaben wir uns zu einem guten Abendessen in das Lokal "Kartoffelkeller". Da die Geschäfte der Stadt heute bis Mitternacht geöffnet haben sollten, war die Gelegenheit zum Marzipankauf bei Niederegger günstig. Sabine und ich gingen wohl als erste los, auch um oben im Niederegger-Haus noch den Marzipan-Salon mit lebensgroßen Marzipan-Figuren zu bewundern. Weniger wunderte uns, dass wir rund die Hälfte unserer Gruppe dann unten im Laden auch ohne Verabredung wiedertrafen - Ruderer sind eben doch irgendwie süß!


Marzipan ...

... und noch mehr Marzipan!

Wer bei Niederegger etwas ...

... anderes erwartet hat, ...

... muss sich verirrt haben.

Sabine ist ratlos - was
nehmen wir bloß mit?

Von Martin wussten wir wohl, dass er für den kommenden Abschlussabend einen Termin in der "Remise" verabreden wollte, also zogen wir dorthin und trafen uns auch. Ingrid begutachtete sogleich unsere Beute und Martin war zurecht glücklich über einen weiteren schönen Tag in Lübeck.


Marzipan oder ...

... Wein - ist doch ...

... Latte, äh, Milchkaffee



Sonnabend: Obertrave, rund um Lübeck

Den Freunden der "Kleinen Tour" schuldeten wir noch die überfällige Rundfahrt, die wir schon am Dienstag gemacht hatten. Da 10 km nicht gerade üppig sind, fuhren wir die Trave aufwärts Richtung Bad Oldesloe. Die Sonne wollte sich im Hochnebel bis zur Mittagsstunde leider nicht sehen lassen.


Pause, Sammeln der Boote

heute sind Rudi und Inge an Bord

Martin prüft die Karte

Christine

Jochen

der "Jugend"-Vierer

Entsprechend kühl war der Landgang auf dem Rückweg, aber das konnte uns vom Abspulen des obligatorischen Programmes - Futtern und Ausspannen - nicht abhalten.


nur eine Bank weit und breit

also wird improvisiert

Ingrid und Inge

Ingrid hat mit uns abgelegt

Peter, Rita, Sabine, Rudi, Heiner

Kleingärten an der Trave

Die folgende Stadtumfahrt über Festungsgraben und Obertrave hatten wir ja schon am Dienstag erprobt und Einiges von Land aus gesehen. Die folgenden Bilder zeigen einmal mehr Impressionen von den schönen Stadtansichten, die sich uns hier boten.

Beim abendlichen Ausklang in der "Remise" gab sich Laudator Rudi Neumann die Ehre, um in unser aller Namen Martin und Antje für die Organisation dieser wunderbaren Wanderfahrt zu danken. Dies umso mehr, als die Herausforderungen an die Organisation diesmal sehr groß waren: wechselnde Zimmerbesetzungen in der Jugendherberge, ein Tag ohne Boote, Fahrwege ohne Landdienst usw. um nur ein paar Stichworte zu nennen. Aber die beiden haben das alles gemeistert und uns ein großes Vergnügen bereitet. Mit 198 km (lang) bzw. 92 km (kurz) wurde auch sportlich von allen Einiges geleistet und wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Hartmut Thordsen