Ruderverein Dorsten e.V.
U23 Ruderer überzeugen bei der 60. Ratzeburger Ruderregatta - 11.06.2019
Zum letzten Härtetest vor den über Fronleichnam stattfindenden Deutschen U23 Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg an der Havel gingen Hendrik Winkel und Julius Gülker mit Trainer Sebastian Schmelzer bei der 60. Ratzeburger Ruderregatta auf dem Küchensee an den Start. 514 Ruderer aus 12 europäischen und außereuropäischen Ländern (AUS, DEN, GBR, JPN, NED, NOR, PAR, POL, SWE, TOG, CZE und GER) hatten gemeldet, um sich vor den im Juli und September internationalen Titelkämpfen im U23 Bereich den letzten Feinschliff zu holen. Trotz der sehr windigen und welligen Bedingungen unterstrich vor allem Leichtgewichtsruderer Hendrik Winkel seine Ambitionen auf eine Berufung in die Nationalmannschaft des Deutschen Ruderverbands für die im September in Griechenland stattfindenden U23-Europameisterschaften. Im Doppelzweier qualifizierte er sich mit Joscha Holl (Rheinfelden) für das Finale und belegte Platz 5, hinter den designierten U23 WM Doppelzweier der Renngemeinschaft Hamburg/Erlangen, den beiden Doppelzweiern aus dem U23 WM Doppelvierer und einem polnischen Boot. Grund zum Jubeln gab es an beiden Tagen im Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Patrick Hofmockel (Würzburg) und Joscha Holl (Rheinfelden). An beiden Tagen konnte das Boot mit den U23 Nachwuchsruderern das favorisierte Boot der Hamburger Renngemeinschaft schlagen und zur Ehrung am Siegersteg anlegen. Der krankheitsbedingte Ausfall von Fabio Kress (Würzburg) wurde von Weltmeister Joachim Agne (ebenfalls Duisburg) bestmöglich ersetzt. Die Chancen auf eine Nominierung für die DRV-Nationalmannschaft schätzt Trainer Sebastian Schmelzer derzeit als gut ein: "Hendrik hat konstant gute Ergebnisse geliefert, die eine Nominierung rechtfertigen würden. Das wissen die Verantwortlichen auch. Jetzt müssen wir unser Ziel bei den Deutschen Meisterschaften mit einer Medaille unterstreichen. Dann bin ich sehr optimistisch, dass es klappt." Deutlich verbessert zeigte sich Julius Gülker im Einer. Bei Windböen von mehr als 40 km/h kämpfte er sich im Vorlauf am Samstag über den Küchensee und kam als 6. ohne Kenterung ins Ziel. Sonntags reichte es auf einer Außenbahn zu Platz 7 im Finale A. "Julius ist über die letzten Wochen deutlich näher an die Konkurrenz herangekommen. Für die Meisterschaften haben wir möglicherweise eine Option für einen Doppelzweier gefunden, das stimmt mich für eine dortige Finalteilnahme optimistisch", so Trainer Schmelzer. Fotos: meinruderbild.de / Detlev Seyb
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