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Ruderverein Dorsten e.V.


Jason Osbornes gelungener Start ins Olympiajahr - Dorstener Ruderer überzeugen bei Langstreckentest (Dortmund) - 01.12.2015

Am Wochenende traf sich die deutsche Ruderelite zum ersten Kräftemessen der Olympia-Saison auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Dazu fand sich die gesamte Nationalmannschaft am Dortmunder Ruderleistungszentrum ein, um sich unter den Augen der Bundestrainer für die Auswahltrainingslager des Deutschen Ruderverbandes zu empfehlen. Hierzu musste am Samstag ein 2.000 m Test auf dem Ruderergometer und am Sonntag im Kleinboot die 6.000 m Langstrecke auf dem Wasser absolviert werden.

Das Dorsten in der nationalen Ruderszene wieder eine Rolle spielt, belegt alleine die Zahl der gemeldeten Sportler. Gleich acht Athleten und Athletinnen aus der Hansestadt waren gemeldet.

Die Olympischen Sommerspiele 2016 haben Jason Osborne und Charlotte Reinhardt im Blick. Jason überzeugte mit einer neuen persönlichen Bestzeit (06:05) auf dem Ergometer und musste dort lediglich Konkurrent Max Röger den Vortritt lassen. Auf dem Wasser drehte der Wulfener, der für den Mainzer RV im Leichtgewichts-Einer an den Start ging, den Spieß um und gewann die Langstrecke mit zwei Sekunden vor Max Röger. Moritz Moos, mit dem Jason seit Jahren ein erfolgreiches Duo im Leichtgewichts-Doppelzweier bildet, konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Das gleiche Schicksal teilte Charlotte Reinhardt, die nach einer Erkältung in der Vorwoche ebenfalls nicht in den Start gehen konnte. Dennoch reist die 22-jährigeMedizinstudentin am Mittwoch ins das Verbandstrainingslager nach Sevilla, in dem sich der deutsche Frauenachter auf die im Mai anstehende Olympiaqualifikation vorbereiten wird. Auch das Leichtgewichts-Skull-Team mit Jason Osborne wird dort vor Ort sein. Ebenfalls bei den Leichtgewichts-Skullern war Cedric Kulbach am Start. Der U23 WM Vierte aus dem Leichtgewichts-Doppelvierer startet nun für den Karlsruher RV Wiking und belegte einen sehr starken siebten Platz. Bei beständiger Form bleibt er ein Kandidat für das DRV Nationalteam.

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Jason Osborne

Für die U23 Ruderer des RV Dorsten ging es ebenfalls um die erste Standortbestimmung der Saison und gleichzeitig auch um eine Empfehlung für die Stützpunkttrainingslager im Winter. Im Zweier ohne Steuermann waren Benedikt Müller und Christopher Reinhardt am Start. Beide verbesserten ihre Werte auf dem Ruderergometer gleich um einige Sekunden und unterstrichen damit ihre gute Form. Auf dem Wasser reichte es bei Gegenwind und ergiebigem Dauerregen zwar nur zu Mittelfeldplatzierungen, in der reinen U23 Wertung belegten sowohl Christopher Reinhardt mit Marc Leske (Crefeld) und Benedikt Müller mit Daniel Takczik (Düsseldorf) Plätze unter den ersten 10 Booten.

Erstmals im U23 Bereich ging Carolin Doerfler im Frauen-Einer an den Start. Nach dem Abitur im Frühjahr und den Gewinn der U19 Weltmeisterschaft im Frauenachter im August dieses Jahres, lebt die 18-jährige Studentin der Wirtschaftspsychologie nun in Dortmund und trainiert am Bundesleistungszentrum. Obwohl sie seit gut einem Jahr keinen Ergometertest mehr gefahren ist, verbesserte sie ihre starke Bestzeit erneut um zwei Sekunden. Auf dem Wasser ging sie dann im Einer an den Start, einer für sie noch ungewohnten Bootsklasse, und zeigte auch hier eine ansprechende Leistung.

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Caroline Doerfler & Christopher Reinhardt

Vor einem Übergangsjahr stehen Timo Piontek (Koblenzer RV Rhenania) und Lukas Müller (RV Dorsten). Sie gehen seit dieser Saison in der höchsten Altersklasse an den Start und sind für den U23 Bereich startberechtigt. In Dortmund reichte es für die beiden Ruderer, die in ihren Juniorenjahren die Schlagzeilen der lokalen Sportlandschaft bestimmten, nur zu Platzierungen im Mittelfeld. Dennoch stecken beide nicht auf und trainieren weiter, um sich im nacholympischen Jahr 2017 wieder für internationale Aufgaben anzubieten.

Sichtlich zufrieden zeigte sich RVD-Trainer Sebastian Schmelzer mit den Ergebnissen des Wochenendes: "Wir sind noch früh in der Saison, dennoch hat diese erste Standortbestimmung Einfluss auf gewisse Entscheidungen. Ich sehe die Dorstener insgesamt gut im Rennen. Das wichtigste ist jetzt gesund durch den Winter zu kommen. Was im Sommer passiert ist leider noch nicht vorhersehbar."

Über den Winter stehen für einige Dorstener Ruderer nun mehrere Trainingslager in Spanien und Italien an. Der nächste Härtest steht mit der Kaderlangstrecke Leipzig im März 2016 an.

Fotos: DRV / Seyb