Ruderverein Dorsten

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Ruderverein Dorsten e.V. Jugendabteilung

Die 10 wichtigsten Regeln im Ruderboot (und am Ruderboot)


Um Unfälle zu vermeiden, müssen wichtige Regeln im Boot eingehalten werden. Der Trainer kann mit Hilfe von kurzen Kommandos die Reihenfolge vorgeben.

Hier ist eine mögliche Abfolge der Kommandos mit einer kurzen Erklärung, die vielleicht helfen kann

Mannschaft an's Boot
bedeutet, dass die Mannschaft gemeinsam zum Boot geht und anfasst


Boot geht hoch
sagt eigentlich alles: Das Boot wird hochgehoben und an den Steg / das Wasser heran getragen


Offene Seite Wasser / Land
Am Steg angekommen kann der Trainer / Obmann mit diesem Kommando festlegen, wie das Boot gedreht werden soll. (Es soll ja schließlich nicht verkehrt rum in's Wasser gelassen werden und versinken ;-) )


Mannschaft steigt ein
Wenn das Boot im Wasser liegt und die Skulls eingelegt sind, kann die Mannschaft einsteigen. Aber damit ist das noch lange nicht getan, einsteigen ist gut und schön, aber die Mannschaft will ja vom Steg weg. Deswegen kommt das Kommando...
Mannschaft stösst ab
meist gleichzeitig, damit das Boot vom Steg gestossen wird.

Jetzt sitzt die Mannschaft zwar im Boot, weiß aber in den meisten Fällen nicht, was der Trainer vorhat. Deshalb auch hier einige hilfreiche Kommandos:


Mannschaft in die Auslage (oder: Mannschaft in den Endzug)
Diese beiden Kommandos haben zweierlei Bedeutung: Die Auslage ist der Anfang eines Ruderschlages. Der Ruderer sitzt mit einem Katzenbuckel ganz am vorderen Ende seiner Rollbahn und hat die Hände nach vorne gestreckt. Die Skulls liegen aufgedreht im oder abgedreht auf dem Wasser und weisen zum Bug des Bootes.
Im Endzug hat der Ruderer die Skulls am unteren Rippenbogen sodass die Blätter, die jetzt aufgedreht im Wasser liegen, zum Heck des Bootes zeigen.


Ruder ohne (mit halber Kraft) voraus - los
Das ist das Zeichen, dass es jetzt richtig losgehen kann. Allerdings sollte man auch hier zwei Dinge beachten: Ruder ohne Kraft bedeutet nichts anderes als einen langsamen Zug ohne Kraft auf die Dollen auszuüben. Ruder halbe Kraft bedeutet zwar Druck auf die Dollen aber nicht mit ganzer Kraft.



Jetzt haben wir eigentlich alle wichtigen Kommandos zum Rudern zusammen, doch was ist mit plötzlichen "Not"-Situationen oder was wenn die Mannschaft umdrehen will???? Auch dafür gibt es Kommandos die von den Trainern oder des Obmanns gebraucht werden.


Ruder halt
Bedeutet für die Ruderer das Zeichen sofort mit dem Rudern aufzuhören. Die Skulls werden auf das Wasser gelegt und festgehalten um dem Boot zusätzliche Stabilität auf dem Wasser zu geben.


Stabilität halten
Damit sagt der Trainer / Steuermann der Mannschaft, dass das Boot beruhigt werden soll (wenn z.B. Wellen aufkommen usw.) Für die Mannschaft bedeutet das die Skulls flach auf dem Wasser treiben zu lassen, um so das Boot zu beruhigen und ihm Stabilität zu verleihen.


Wende über Backbord (oder: Wende über Steuerbord)
Wie das Kommando andeutet soll das Boot gewendet werden. Hierbei müssen die Ruderer dementsprechend mit einem Skull gegen die Rollbahn ziehen. Wenn eine Wende über Backbord angesagt ist, muss das Backbord-Skull gegen die Rollbahn ziehen, bei einer Steuerbordwende also das Steuerbord-Skull.


Nützliche Begriffe rund um den Rudersport

backbord
ist die linke Seite eines Bootes aus Sicht des Steuermanns. Für die Ruderer ist das die rechte Seite. (Kleiner Tipp: das Skull mit dem roten Kringel kommt nach backbord!)

steuerbord
ist dementsprechend auf der anderen Seite zu suchen, und am Skull mit dem grünen Kringel zu erkennen.

Bug
mit dem Bug ist der vordere Teil des Bootes gemeint.

Heck
das Heck ist der hintere Teil des Bootes, wo auch der Steuermann in den meisten Booten seinen Platz findet.

Kielschwein
Das Kielschwein ist im eigentlich kein Mitglied der Mannschaft sondern ein zusätzlicher Passagier, der weder auf einem Steuer- noch Ruderplatz sitzt. Das Kielschwein hat keine aktive Aufgabe in dem Ruderboot.
Die Bezeichnung entstammt einem Begriff aus dem Bootsbau, mit dem eine gegen den Kiel verschraubte Holzleiste bezeichnet wird, auf welcher der Passagier hockt. Oft sind es kleine leichte Personen.

Bugmann
Sitzt im Bug des Bootes (also an Position 1) und hat vor allem die Aufgabe darauf zu achten, dass Unfälle vermieden werden. In Booten wo kein Steuermann vorhanden ist, muss er sich von Zeit zu Zeit umdrehen und notfalls kleinere Korrekturen über sein Fußsteuer vornehmen. Das Fußsteuer ist ein beweglicher Schuh auf seinem Stemmbrett, der mittels zweier Leinen mit dem Steuer am Heck verbunden ist.

Schlagmann
Am anderen Ende des Bootes (also am Heck) findet man den Schlagmann. Der hat die Aufgabe eine konstante Schlagzahl für die Mannschaft vorzugeben. Er bestimmt den Zeitpunkt wo die Skulls ins Wasser tauchen und auch jenen, an denen die Skulls wieder aus dem Wasser gehoben werden. Die Mannschaft folgt seinen Bewegungen um eine Art Synkronität zu erzeugen.

Steuermann
Der Steuermann (so denn einer im Boot sitzt) entlastet die Mannschaft dadurch, dass er das Steuern des Bootes übernimmt. Er informiert die Mannschaft über den Verkehr auf dem Wasser und gibt die nötigen Kommandos.


Achtung:

Wer mehr über diese Sachen lesen möchte, sollte sich mal auf Wikipedia umschauen oder sich den Artikel Sicherheit im Ruderboot durchlesen.