Zehn gemeldete Teilnehmer passen genau in zwei Vierer. Auf der ersten Hälfte wurde das noch kleinere Teilnehmerfeld mit heimischen Ruderinnen und Ruderern aufgefüllt - unter anderem konnte ich hierfür erfolgreich meine Familie "einspannen". Wanderfahrt in Berlin ist für Sabine und mich eben immer auch ein bischen Familienbesuch. Auf unserer ersten und mit 37 Km längsten Etappe sollten uns meine Schwester Sabine, (noch eine) Marianne und Günter von den Tegelortern verstärken.
Günter bereitet ein Boot vor |
Unsere beiden Vierer am Steg |
Auf geht's - wir legen ab. |
Eigentlich wollten wir ja durch den Hohenzollernkanal rudern, doch heute hatte die Plötzensee-Schleuse am Ende des Kanals keinen Betrieb. Gut, dass wir das noch rechtzeitig erfahren haben und so direkt die alternative Route über die Spandauer-Schleuse wählten.
Mein Team an Tag 1 Günter steht hinter der Kamera |
An der Spandauer Schleuse... |
...kann man die Boote mit einem... |
...Wagen selbst umsetzen. |
Der Dampfer "Moby Dick" benutzt derweil die Schleuse |
unser zweiter Vierer hat sich den Bootswagen geholt |
Hinter der Spandauer Schleuse mündet die Spree in die Havel und spreeaufwärts fuhren wir über die Charlottenburger Schleuse am Schloss Charlottenburg vorbei. Die Spree ist im Regierungsviertel nicht für Sportboote befahrbar, also ging es in den Landwehrkanal über die Unterschleuse (wo wir leider sehr lange warten mussten) am Rande des Tiergarten quer durch den Berliner Zoo und die Innenstadt.
Pause auf der Spree |
Sabine im alten Heimatviertel |
Das Charlottenburger Tor an der Straße des 17. Juni |
Auf dem Landwehrkanal kamen uns regelmäßig Ausflugsdampfer entgegen, was hier und da etwas Steuerkunst erforderte. Nach gut 20 Km und drei Schleusen erreichten wir später als gewünscht unseren Pausenpunkt am Urbanhafen.
Das Technikmuseum und U-Bahn, |
die hier aber als Hochbahn verläuft. |
Endlich Landgang! |
Der Urbanhafen in Neukölln... |
...wird von Ruderern gerne... |
...für erholsame Pausen genutzt. |
Jenseits des Kanals - wir passierten ungewöhnlich schnell die Oberschleuse - öffnet sich der Blick über die weite Spree zur Oberbaumbrücke und der Stadtmitte mit dem markanten Fernsehturm. Wir näherten uns dem Molecule Man, einer riesigen Skulptur an dem Punkt, wo die Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg, und Treptow zusammentreffen. Neu für mich war, dass man dem löchrigen Gesellen durch die Beine rudern kann, was wir dank unserer erfahrenen Berliner Steuerleute auch prompt taten.
Oberbaumbrücke und Fernsehturm |
hier wird munter weiter gebaut |
Der Molecule Man steht nach unserer Durchfahrt noch |
Rund 12 Km lagen noch auf der vom Wind aufgerauhten Treptower Spree vor uns. Bei der Treptower Rudergesellschaft ergab sich noch ein letztes Mal die Gelegenheit zum kurzen Landgang mit Steuermannswechsel. Sieben Kilometer noch, dann hatten wir Köpenick mit seiner malerischen Altstadt-Kulisse mit dem alten Rathausturm erreicht. Beim SV Energie Berlin sollten unsere Boote ihr Nachtlager haben, während wir uns mit der Bahn heimwärts begaben. Erst gegen 20:30 wurde endlich der Grill angezündet, hatten wir doch morgens angesichts der guten Wetterlage entsprechend eingekauft.
kurzer Steuermannswechsel... |
....bei der Treptower RG |
Unser Tagesziel Köpenick in Sicht |
Deshalb heißt es "Wander"-Rudern... |
...und wir warten abwechselnd... |
...nur kurz auf Bahn und Bus |