In einem engen Frühstücksraum nahmen wir unser Frühstück ein und schmierten uns unsere weißen Brötchen für unterwegs, 64 km vor Augen. Der Kleinbus transportierte uns wieder zu unseren Booten im Ruderverein, drehte mit uns vorher eine Runde durch die Stadt, um uns die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Ein Jammer, dass so wenig Zeit war... Immerhin erwartete uns endlich das bestellte Sonnenwetter! Der Himmel nur noch mit kleinen Wolken bestückt, langsam ansteigende Temperaturen. Kurze Hosen konnten angezogen werden, die Stimmung war gut. Dank des riesigen Stegs konnten alle vier Boote gleichzeitig starten.
unser Bus-Shuttle an der Pension |
Stadtgraben und Schlosskirche |
heute ist der Himmel blau |
ein Blick über die Elbe am langen Steg in Wittenberg |
So ging es durch die flache Elbelandschaft, mit Zwischenstopps an sandigen Buhnen und Stränden. Zwischendurch dominierte ein großes Stickstoffwerk über mehrere Kilometer die Landschaft. Neben Tourismus sicherlich ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Eine Mittagserfrischung mit frischem Obst vom Landdienst gab es bei einem Kanuverein bei Vockerode. Bei Kilometer 252 wurde uns einer geklaut, da waren wohl die Kilometerschilder etwas durcheinander geraten. Um etwa 18 Uhr landeten wir alle heil und gesund in Aken an.
Mit Sammeltaxis ging es zu der wie ein amerikanisches Motel wirkenden Pension Drei Kastanien gebracht. Wie frisch aus einem Katalog ausgeschnittene Zimmer wurden bezogen. Im angenehm großzügigen Gastraum servierte uns der Gastgeber mit seiner Frau frisch Gegrilltes und jede Menge köstlicher Salate. Die Sorge, dass der angekündigte Grillabend nach den häufigen rustikalen Mahlzeiten der Vortage zu fleischlastig sein könnte, erwies sich als unbegründet. Wir wurden sehr freundlich bewirtet und saßen gemütlich an unserer langen Tafel. Von Aken selber sahen wir allerdings so gut wie nichts.