Das verwinkelte Hotel wartete mit einer Überraschung auf: das Frühstück wurde im blauen Ballsaal serviert. An langer Tafel konnten wir für unser leibliches Wohl sorgen und uns vorstellen, wie abends ein Ballvergnügen aussehen könnte. Unsere Fahrt hatte Halbzeit - wir verabschiedeten uns von Miriam, Uta und Christoph und machten noch rasch ein Gruppenfoto.
Frühstück im Ballsaal |
Wie jeden Morgen: Das Gepäck... |
...muss im Bus verstaut werden. |
Gruppenfoto mit (fast) allen Teilnehmern der Fahrt, v.l.n.r.:
Uta, Christoph, Heidi, Wolfgang, Hans, Kerstin, Corinna, Hartmut, Ingrid,
Katja, Sabine, Rudi, Sabine, Peter, Martin, Beke, Anita, Ingrid, Petra und Gabi (Miriam und Helga fehlen)
Das Wetter bescherte uns morgens zunächst kühlen Regen, der mit der Zeit aber nachließ. Wir marschierten zum Torgauer Ruderverein, wo mit lauter Musik in der dortigen Wirtschaft der "Männertag" vorbereitet wurde. Was bei uns der "Vatertag" ist, scheint im Osten der "Männertag" zu sein. Bei dem Volk, was in der Regel draußen unterwegs ist, um diesen Tag zu begehen, scheint mir diese Bezeichnung wesentlich ehrlicher!
Unter Beschallung von "tausendmal belogener" Andrea-Berg-Karaoke bauten wir die Boote zusammen und brachten sie zu Wasser. In flacher, offener Landschaft, der Himmel wolkenverhangen mit Sprühregen, ruderten wir los. Jede kleine blaue Lücke am Himmel wurde mit Hallo begrüßt. Der geplante Mittagspausenplatz konnte leider nicht angesteuert werden, weil er unter Wasser stand. So haben wir uns alle an einer Buhne mit Sandstrand getroffen, unsere Lunchpakete verzehrt und das Naturklo genutzt.
Schließlich sind wir nach 58 km beim Ruderclub Wittenberg gelandet. Nach Versorgung der Boote holte uns ein gecharterter Kleinbus ab und brachte uns zur Pension an der Stadthalle. Wieder sauber und frisch (kalt geduscht mangels Warmwasser) marschierten wir Richtung Altstadt von Wittenberg, wo wir traditionell anmutend im Brauhaus vorzüglich essen und trinken konnten, vor allem verschiedene Sorten vor Ort gebrautes Bier. Leider waren wir, wie das auf Wanderfahrten so ist, nur kurz in der Stadt, so dass wir uns Wittenberg nur bei Abenddämmerung etwas ansehen konnten. Das haben einige von uns aber genutzt, bevor wir in der Pension ins Bett fielen.