Am Montagmorgen ging es um 9 Uhr los: einige fuhren mit der Bahn, andere mit dem Sprinter bei schönem Sonnenschein mit etwas Bewölkung nach Schmilka zur Einsatzstelle. Die Bahn ließ auf sich warten, so hatten die Busfahrer viel Zeit für Fachsimpeleien bzgl. der geeignetsten Positionierung des Hängers und Zusammenbau der Boote. Erste Kontaktaufnahme mit der Einstiegsstelle ("nicht besonders geeignet - warum gehen wir nicht nach da?" - "weil es da Probleme mit der Fähre gibt" ungefähr fünfmal; "oh, glatt, gut aufpassen!" mind. dreimal usw.) und dem Wasser, erste Fotos wurden gemacht.
Schließlich trafen auch die Bahnfahrer per Fähre ein, die Boote wurden fertig gemacht. Bevor es dann aufs Wasser ging, gab es noch eine ausführliche Einweisung im Umgang mit Gierseilfähren; die Erste sollten wir heute noch passieren. Da kaum jemand von uns wusste, was das ist, löste das einige Unruhe und Besorgnis aus. Aber wir waren wohl nicht die ersten Ruderer auf der Elbe, von daher sollte dieses Hindernis nicht unüberwindbar sein.
Die Einstiegstelle hatte tatsächlich ihre Tücken, aber der Wanderruderer wächst ja bekanntlich mit seinen Herausforderungen. So kamen wir schließlich alle nach und nach aufs Wasser. Für viele war die Strömung eine neue Erfahrung, aber auch die haben alle gemeistert. Die erste Etappe führte uns mitten durch das Elbsandsteingebirge - ein herrlicher Anblick! Die gemeinsame Pause nahmen wir nach Passieren der ersten Gierseilfähre kurz hinter Rathen an einem Kiesstrand ein.
die Bastei, das Felsen-Massiv bei Rathen |
Um ca. 15:15 Uhr landeten wir nach insgesamt 31 km beim RV Pirna an. Die Boote wurden im Garten verstaut. Wir gingen ins Hotel, um uns frisch zu machen, weil um 17 Uhr der Stadtrundgang auf uns wartete. Wie viele andere Ortschaften an der Elbe auch ist Pirna ein hübsches Städtchen mit viel renovierter alter Substanz. Beeindruckend waren die Hochwassermarken an einigen Häusern. Es ist nur schwer vorzustellen, wie viel Wasser das in den Jahren 2002 und 2013 gewesen sein muss.
Gutes Abendessen gab es dann im Romantikhotel Deutsches Haus. Sächsische Weine, deren Qualität hier und da zunächst auf Unglauben stieß, wurden probiert. Nach einem Verdauungsrundgang für einige von uns gab es auch heute wieder einen Absacker mit bald sich anschließender Bettruhe im selben Hotel.