Beim Frühstück am nächsten Morgen gab ich
meinen Umsitzenden einen kurzen Bericht:
Rudi Neumann, der uns hier auch begleitet,
hat früher mal selbst eine Fahrt geleitet,
die mir besonders viel Freude bereitet.
Dies war 1992 auf den Schweizer Seen.
Erinnerungen, die nie vergehen!
Und seit dieser Fahrt nun kenne ich
unseren eifrigen Martin Dittrich!!
Der Ferienhof Dröge |
Frühstück vor der ersten Etappe |
Treff mit Gepäck an den Autos |
Nun ging's mit den Autos nach Löningen,
wo wir unsere erste Etappe anfingen.
Bei strahlendem Wetter setzten wir die Boote ein:
drei Vierer, wir jedoch nur zu zwein,
und mussten uns sputen wegen der Kanuten,
die standen am Steg und wir war´n im Weg.
Doch im Nu war´n wir weg.
Gleich geht's los |
Rudi fängt mit Steuern an... |
...und fotografiert seine Mannschaft |
Die Hase wand und schlängelte sich,
doch schon war die Mittagsrast in Sicht.
In Herzlake zwischen Kanuten angelegt.
Bei Mittagssonne auf die Wiese gelegt.
Ein paar von uns gingen noch schnell ins Café;
denen taten anschließend die Bäuche weh.
Die Torte war mächtig, doch gab's kein Pardon:
wir mussten wieder auf und davon.
Gedränge am Steg in Herzlake |
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Der Steg säuft leicht ab. |
Kollektive Proviantvernichtung |
Martin macht ein Nickerchen |
Der Zweier hat sich mächtig angestrengt,
erst von Wolfgang, jetzt von Rudi gelenkt,
haben wir keinen Vierer durchgelassen.
Prima gemacht, Jungs, hoch die Tassen!
Und so entstand als neue Gattung
die Regattawanderung.
Wir sammeln uns auf der Uferwiese |
und schon geht's weiter |
Seltener Anblick: unser Rudi beim Steuern |
Bald darauf, nah dem Ferienhof
in einer scharfen Kurve, ein bißchen doof,
fand sich unser Anlegesteg.
Stromschnellen erschwerten uns den Weg.
Denn die Hase strömte mächtig,
doch der Rudertag war prächtig.
Am Ufer die Tigerentenflagge hat uns die Anlegestelle markiert.
Das hat bestens funktioniert.
Etappenziel erreicht |
ein gutes Gefühl! |
Idylle an der Hase |
junge Kanuten mit Gesang |
wir nehmen das "Wanderrudern" schon mal wörtlich |
Martin mit Tigerentenfahne |
Überhaupt: die Organisation,
war, wir alle ahnten es schon,
wie immer
ganz prima.
Zurück im Quartier
beim nächsten Bier
konnten sich einige gut ausruhn,
die anderen mussten gleich wieder was tun.
In Haselünne gabs bald \'nen Termin,
also mussten dort unsere Autos hin.
Man wollte uns also bei Beren-
tzen die Brennerei erklären.
Dort stapften wir durch alte Gemäuer,
wo früher man aus Weizensaft
erst Maische und dann Korn gemacht
in einer senkrechten Röhre über dem Feuer.
Was heute noch blieb
von dem großen Betrieb
sind 300 Mitarbeiter.
Doch: brennt man noch weiter
in Haselünne?
Oder bleibt daran nur die Erinnerung,
denn die 300 sind wohl nur Buchhaltung,
Verwaltung und Verköstigung.
Die prachtvollen Bauten,
die wir dort anschauten,
waren alte Burgmannhöfe -
und Haselünne früher Hansestadt,
die heute noch viel Historisches hat.
Nach dem Abendessen ging's zurück zum Quartier,
der eine oder andre trank dort noch ... na, Ihr wisst schon.