Berlin-Rundfahrt und 40. WRT in Spandau (bei Berlin)

09. bis 18. September 2005

17.09. Samstag : WRT Tagesfahrt nach Spandau

Aufstehen um Halbsieben, Frühstück um Halbacht, Abfahrt der Busse um Halbneun, Abfahrt der Boote... so schnell wie möglich! So in etwa der Zeitplan, da kaue ich die Brötchen noch im Halbschlaf. Viele Helfer hatten uns in diesen frühen Stunden ein Superfrühstück bereitet und waren dafür schon seit drei Uhr in der Früh auf den Beinen. Dieser tolle Eindruck der Organisation von über 300 (!) Helfern sollte sich in dieser Form an allen Tagen und Orten uneingeschränkt fortsetzen.


17.09.2005 06:39

17.09.2005 06:39

17.09.2005 07:21

Eigentlich ist es immer wieder das gleiche, aber auch immer wieder toll, wenn etwa 700 Ruderer binnen kürzester Zeit aus großen Bussen quellen und beim Anmarsch auf die Boote manchen Kleinstadtbewohner am frühen Morgen in Zustände zwischen Erstaunen und Angst versetzen. Werder begrüßte uns mit herrlichem Sonnenschein und nur noch leichtem Wind.


17.09.2005 07:22

17.09.2005 08:23

17.09.2005 08:24

17.09.2005 08:25

17.09.2005 08:31

17.09.2005 09:10

Dem Gedränge in den Bussen folgte das Gedränge an den Dixi-Klos und nach der Obleute-Besprechung das Gedränge an den Stegen. Wohl dem, der alle Ruderer seiner zugelosten Mannschaft vorfand, manch ein Boot musste per Improvisationskunst der Organisatoren komplettiert werden. Was mich betraf, hatte ich an diesem Tag ein gutes Los erwischt. Ein Pirsch-Boot baugleich mit der "Oberhavel" - also ein schneller Holz-C-Vierer - und ein Klasse-Team zwischen 39 und 72 Jahren jung sorgten für eine flotte und fröhliche Fahrt.


17.09.2005 09:19

17.09.2005 09:25

17.09.2005 09:27

17.09.2005 09:42

Den Seekrug mieden wir, der zog viele Boote an wie Motten das Licht. Schlagmann Maik Regenbrecht vom RV Vorwärts wusste da einen besseren Geheimtipp, einen kleinen Ruderverein ein Stück weiter auf Steuerbord, dessen Namen ich leider wieder vergessen habe. Und richtig, an diesem Steg lag noch kein Boot, die kleine Wiese im Sonnenschein war für ein Pause im Sonnenschein bei Käse, Knabbereien und Rotwein genau richtig. Unserem Beispiel folgten sogleich drei weitere Vierer, dann war der Steg auch vorläufig belegt.


17.09.2005 11:07

17.09.2005 11:42

17.09.2005 11:43

Obmann Manfred Nerenz vom Ruderklub Brandenburgia erwies sich als kundiger Fremdenführer in Potsdamer Gewässern, wusste er doch vieles über die Bauwerke entlang der Ufer zu berichten. Darüber freuten sich auch meine übrigen Mitstreiter, Erwin Zamow (RG Lauenburg) und Helma Opper (Ruderklub am Wannsee).


17.09.2005 11:19

Über den Griebnitzsee und die schon bei der Wanderfahrt zuvor mehrfach befahrenen kleinen Seen erreichten wir kurz vor der Brücke zum Großen Wannsee als eines der ersten Boote das Schülerbootshaus am Kleinen Wannsee und somit die offizielle Pausenstation der WRT-Organisatoren. Gut erholt und ein paar Bierchen und Grillwürste später, als der Bootsplatz so richtig voll belegt war, entschieden wir uns zur Weiterfahrt. Klar, dass das Hervorholen unseres Vierers so eine Sache war, aber dank der vielen Helfer, die sich mit blauen WRT-Hemden leicht zu erkennen gaben und vermutlich jetzt schon lange Arme vom Bootetragen hatten, haben wir das Kunststück dann doch rasch gemeistert.


17.09.2005 13:13

17.09.2005 14:05

17.09.2005 14:08

17.09.2005 14:24

17.09.2005 14:24

Auf dem Großen Wannsee wurde es wie dort üblich ein wenig kabbelig, aber nicht wirklich bedenklich. Die Sonne strahlte uns an und wir zurück. Am berühmten Strandbad Wannsee vorbei fuhren wir um Schwanenwerder herum, steuerten am anderen Ufer Breitehorn an und fuhren die Unterhavel aufwärts unserem Ziel entgegen. Genau gegenüber vom Grunewaldturm - auch als Kaiser-Wilhelm-Turm bekannt - liegt der Verein Pro Sport 24, der ehemalige Post SV im Westen Berlins.


17.09.2005 16:47

17.09.2005 16:48

17.09.2005 16:49

Auch hier waren wir noch unter den ersten zehn Booten und hatten somit ausgiebig Zeit, das üppige Kuchenbuffet (alles selbstgebacken!) einer gründlichen Inspektion zu unterziehen. Etwa die Hälfte der Boote hatte jedoch den Ruderverein Collegia ein kleines Stück weiter zum Ziel, so dass sich nicht alle Ruderer hier an Land trafen. Nach hinreichend viel Kuchen ließen wir uns vom Shuttle-Busdienst in die Nähe der Quartiere fahren. Duschen, ein wenig Dösen und schließlich ab zum Abend in die Zitadelle.


17.09.2005 17:24

17.09.2005 17:31

17.09.2005 17:31

17.09.2005 18:06

Die alten Mauern sind mit ein wenig unauffälliger neuer Architektur (viel Glas!) zu ansehnlichen Räumlichkeiten ausgebaut worden. Wir wurden mit allerlei Annehmlichkeiten zum Zeitvertreib empfangen: von einem Orchester am Eingang über viel kulinarische Genüsse in den "Italienischen Höfen" bis zu festlich geschmückten Tischen in den großen Sälen daneben.


17.09.2005 20:23

17.09.2005 20:27

17.09.2005 20:28

Eine Gruppe afrikanischer Künstler improvisierte ein mit Gesang, Tanz und Trommeln inszeniertes Stück rund um einen Einer, der als Gefährt auf dem Wasser mit dem Fluss ebenso eine Einheit eingeht wie wir, wenn wir über einen Weg gehen. Ob wir uns nun an die Gesänge erinnern und bei der nächsten Tour anstimmen werden? In unserem Kulturkreis würden wir dann doch ein wenig schräg angesehen werden.


17.09.2005 21:19

17.09.2005 21:21

17.09.2005 22:59

17.09.2005 23:00

17.09.2005 23:02

Im Saal wurde danach zum Tanz gebeten, draußen im Zelt legte ein DJ härtere Party-Rhythmen auf und wusste sein deutlich jüngeres Publikum zu begeistern. Bleibt noch zu erwähnen, dass diese Fraktion weitaus standhafter war als "die Alten" und die Mauern der Zitadelle bis spät in die Nacht bzw. den frühen Morgen erzittern ließ.


17.09.2005 23:36

18.09.2005 00:15

18.09.2005 00:12