Morgens stießen Ille und Christine vom ARV zu uns, die uns als Ortskundige auf unserer Fahrt nach Bergedorf begleiten wollten. Nach einem zünftigen Frühstück bunkerten wir noch Proviant - insbesondere Wasser - für die Tour.
Um 9:30 Uhr waren wir mit unseren beiden Vierern und dem Zweier auf dem Wasser und steuerten die Außenalster an. Leider mußten wir unsere Fahrt wegen eines kleinen Defekts am Zweier noch einmal unterbrechen. Der Schaden wurde aber beim Ruderverein Hansa mit Hilfe seines Bootsmeisters schnell behoben - Für diesen freundlichen Service waren wir sehr dankbar.
Dann ging es endlich richtig los. Ille zeigte und erklärte uns während unserer Rundfahrt auf der Außenalster die Skyline Hamburgs mit seinen Kirchtürmen und dem historischen Hotel Atlantik.
Nachdem Lombard- und Kennedybrücke passiert waren, ging's über die Binnenalster, vorbei an der Alsterfontäne und dem Jungfernstieg dann in die ersten Schleusen im Alsterfleet und anschließend in den Binnenhafen. Dieser Fahrtabschnitt bot eindrucksvolle Hamburger Ansichten auf das Rathaus, die Alsterarkaden und das Stadtleben.
Nach einem Abstecher in das Nikolaifleet, wo wir einen Blick auf das historische Hamburg mit seinen Häusern an der Deichstraße werfen konnten, ruderten wir weiter durch den Zollkanal. Peter, unser "Beute-Hamburger" erklärte uns auf der Fahrt durch den Oberhafen die Bedeutung diverser Gewerbehallen und Lagerhäuser, was die Fahrt durch diese etwas tristere Hafengegend dann doch wieder interessant machte. Beim Biller Ruderclub wurden wir freundlich zur Mittagspause begrüßt.
Nachdem alle gestärkt und frisch gecremt waren, brachen wir zum Tagesziel auf, dem Ruder-Club Bergedorf. Dafür mußten wir noch ein Stück über die Norderelbe bei auflaufendem Wasser aber Gegenwind. Eindrucksvoll, wenn man mit der Flut gegen die Stromrichtung und gegen den recht kräftigen Wind getrieben wird...
Die Gewässer der Dove-Elbe waren dann wieder ruhiger, und so konnten wir nach der Moorfleetschleuse wieder die Umgebung genießen. Unser Mark als quasi Ruderneuling allerdings weniger, weil sein verlängerter Rücken noch nicht das passende Rollsitzformat hat. Nach dem Ruderleistungszentrum Allermöhe wird die Dove-Elbe schmaler und beschaulicher. So genossen wir die restlichen Tageskilometer bis zum Ruder-Club Bergedorf.
Dort wurden wir sehr herzlich vom Bergedorfer Kameraden Krause begrüßt. Nach kurzer Verschnaufpause machten wir uns mit Bus und Bahn auf den Weg zum ARV. Nach dem Abendessen Im Café Oktober ließen wir den Tag im Vereinshaus des ARV ausklingen. Zum Thema Nachtruhe verweise ich an dieser Stelle auf die entsprechende Schilderung vom Vortag.