Ruderverein Dorsten - Hamburg-Wanderfahrt

25. - 29. Mai 2005

Fahrtenbericht von Hartmut Wollert


25.05. Mittwoch : Anreise nach Hamburg

Kurzbeschreibung: dreitägige Ruderfahrt auf Alster, Bille, Elbe und Dove-Elbe quer durch Hamburg - Gesamtstrecke: 97 Km.

Teilnehmer: Wolfgang Czopka, Martin Dittrich, Peter Mai, Mark Osborne, Klaudia Ott, Heiner Streppelhoff, Hartmut Thordsen, Hartmut Wollert, Rita Bühler (FRCW Berlin), Frauke Franke (FRCW Berlin), Jochen Zarnkow (RV Nürnberg) sowie von unseren Gastgebern beim ARV Hanseat: Ille Benkmann, Edna Fraatz, Rüdiger Fraatz, Klaus-Henning Mühlenbrock, Christine Schilo, Gisela ...


Unser Fahrtenleiter Martin hatte bei seiner Planung natürlich auch die Wetterkomponente berücksichtigt, und so trafen wir 8 Dorstener uns bei strahlendem Sonnenschein bestens gelaunt vor unserem Ruderhaus. Nachdem auch die letzte Tasche und der letzte Schlafsack verladen waren, ging es endlich los.

Wolfgang, der uns als erster chauffierte, hatte das Vergnügen uns in den Stau vor Münster zu kutschieren. Selbstverständlich wurde das von allen mit den entsprechenden wohl meinenden Kommentaren begleitet. Gut, daß die Klimaanlage unseres Busses inzwischen auch in Fahrt gekommen war.

Nach einem zwischenzeitlichen Fahrerwechsel steuerte uns Mark nach Hamburg, assistiert von Peter, dem rote Ampeln gelegentlich nur den Ausruf "Weiter !" entlockten.

Es war fast 20:00 Uhr als wir unser Ziel, den "Alster Ruderverein Hanseat" ARV erreichten. Dort trafen wir dann Rita und Frauke aus Berlin und Jochen aus Nürnberg. Nachdem uns Rüdiger Fraatz im Namen des ARV begrüßt hatte, wurde ausgeladen und Quartier bezogen. Beim Bettenbauen im Männerquartier fanden sich plötzlich zwei überdimensionale Rettungsinseln, die den Noteinrichtungen eines Oceanliners durchaus zur Ehre gereicht hätten. Mark und Heiner deklarierten diese Hovercraft-ähnlichen Gebilde kurzerhand als ihre Luftmatratzen.

Nach dem Abendessen saßen wir noch in gemütlicher Runde beisammen bevor wir zur Nachtruhe in unsere Schlafsäcke krabbelten. Es sollte sich allerdings noch herausstellen, daß im Männerquartier ein paar Kameraden biwakierten, die gemeinschaftlich versuchten größere Teile des hanseatischen Baumbestandes schalltechnisch umzulegen.


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26.05. Donnerstag : nach Bergedorf

Morgens stießen Ille und Christine vom ARV zu uns, die uns als Ortskundige auf unserer Fahrt nach Bergedorf begleiten wollten. Nach einem zünftigen Frühstück bunkerten wir noch Proviant - insbesondere Wasser - für die Tour.

Um 9:30 Uhr waren wir mit unseren beiden Vierern und dem Zweier auf dem Wasser und steuerten die Außenalster an. Leider mußten wir unsere Fahrt wegen eines kleinen Defekts am Zweier noch einmal unterbrechen. Der Schaden wurde aber beim Ruderverein Hansa mit Hilfe seines Bootsmeisters schnell behoben - Für diesen freundlichen Service waren wir sehr dankbar.

Dann ging es endlich richtig los. Ille zeigte und erklärte uns während unserer Rundfahrt auf der Außenalster die Skyline Hamburgs mit seinen Kirchtürmen und dem historischen Hotel Atlantik.

Nachdem Lombard- und Kennedybrücke passiert waren, ging's über die Binnenalster, vorbei an der Alsterfontäne und dem Jungfernstieg dann in die ersten Schleusen im Alsterfleet und anschließend in den Binnenhafen. Dieser Fahrtabschnitt bot eindrucksvolle Hamburger Ansichten auf das Rathaus, die Alsterarkaden und das Stadtleben.

Nach einem Abstecher in das Nikolaifleet, wo wir einen Blick auf das historische Hamburg mit seinen Häusern an der Deichstraße werfen konnten, ruderten wir weiter durch den Zollkanal. Peter, unser "Beute-Hamburger" erklärte uns auf der Fahrt durch den Oberhafen die Bedeutung diverser Gewerbehallen und Lagerhäuser, was die Fahrt durch diese etwas tristere Hafengegend dann doch wieder interessant machte. Beim Biller Ruderclub wurden wir freundlich zur Mittagspause begrüßt.

Nachdem alle gestärkt und frisch gecremt waren, brachen wir zum Tagesziel auf, dem Ruder-Club Bergedorf. Dafür mußten wir noch ein Stück über die Norderelbe bei auflaufendem Wasser aber Gegenwind. Eindrucksvoll, wenn man mit der Flut gegen die Stromrichtung und gegen den recht kräftigen Wind getrieben wird...

Die Gewässer der Dove-Elbe waren dann wieder ruhiger, und so konnten wir nach der Moorfleetschleuse wieder die Umgebung genießen. Unser Mark als quasi Ruderneuling allerdings weniger, weil sein verlängerter Rücken noch nicht das passende Rollsitzformat hat. Nach dem Ruderleistungszentrum Allermöhe wird die Dove-Elbe schmaler und beschaulicher. So genossen wir die restlichen Tageskilometer bis zum Ruder-Club Bergedorf.

Dort wurden wir sehr herzlich vom Bergedorfer Kameraden Krause begrüßt. Nach kurzer Verschnaufpause machten wir uns mit Bus und Bahn auf den Weg zum ARV. Nach dem Abendessen Im Café Oktober ließen wir den Tag im Vereinshaus des ARV ausklingen. Zum Thema Nachtruhe verweise ich an dieser Stelle auf die entsprechende Schilderung vom Vortag.


26.05.2005 07:48

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27.05. Freitag : zurück zum ARV Hanseat

Nach dem Frühstück brachen wir mit dem ÖPNV nach Bergedorf auf um unsere dort zurück gelassenen Boote wieder zu besteigen. Klaus vom ARV begleitete uns an diesem Tage und so ging es in geänderter Zusammensetzung in die Boote.

Nachdem Mark am Vortag schon mal die Härten des Wanderruderns auskosten durfte, wurde er nun mit den Aufgaben eines Steuermannes, auch unter verschärften Bedingungen, vertraut gemacht. Am Ende des Tages hatte er dann sein "Steuer-Diplom" in der Tasche.

Anders als am Vortag ging es auf der Rückfahrt nicht durch den Zollkanal sondern weiter über die Elbe bis zur "Kehrwieder Spitze" Auf dem Weg dorthin wurde das Wasser etwas rauer, sodaß die beiden Vierer doch einige Probleme wegen der hohen Wellen hatten. Mit dem Zweier hingegen gab es keine Probleme, weil dieser gut über die Wellen ging. Der starke Wellengang lieferte uns noch einige Stunden später Gesprächsstoff. Am Ende des Tages waren die Wellen fast 10 Meter hoch.

Im Alsterfleet und auf der Binnen- und der Außenalster hatten wir wieder ruhiges Wasser. Bei "Favorite Hammonia" machten wir noch einen Zwischenstopp. Dort war für uns Gelegenheit den excellenten Bootspark und die tollen Einrichtungen dieses Clubs zu besichtigen.

Gegen 16:30 Uhr brachen wir dann zur letzten Tagesetappe zum ARV auf. Abendessen gab's dann beim Griechen und den Schlummertrunk später im Vereinshaus.


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28.05. Samstag : Alsterrundfahrt und Stadtführung

Am Samstag standen Stadtbesichtigungen zu Lande und zu Wasser auf dem Programm. Morgens starteten wir beim ARV und ruderten durch die innerstädtischen Kanäle in Begleitung von Edna und Rüdiger Fraatz. Auch Christine war wieder dabei. Dort gewannen wir ganz neue Eindrücke der interessanten Stadt. Beim Befahren der Kanäle hatten wir die Gelegenheit die Anwesen der "Schönen und Reichen" Hamburgs in Augenschein zu nehmen. Aber auch "normale" Bürger haben sich an den Kanälen ihre Idyllen geschaffen. Nicht zuletzt das Befahren der z. T. sehr schmalen Kanäle selbst war für uns alle ein sehr eindrucksvolles Erlebnis. Danach ging's wieder auf die Außen- und die Binnenalster wo wir noch einmal die Alsterfontäne umrundeten.

Mittags statteten wir dem Ruderverein An den Teichwiesen einen Besuch ab, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert und an diesem Tage zum Tag der offenen Tür eingeladen hatte. Am Steg wurden wir von den Ruderkameraden/-innen mit einem erfrischenden Willkommenstrunk begrüßt. Für ihre Gäste hielten die "Teichwiesener" außer Musik, Grill, Salatbuffet und Getränkeständen noch weitere Attraktionen bereit. Unter anderem auch ein Ergometer, welches auf Mark eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübte. Er konnte es natürlich nicht lassen, die bisherigen Tagesbestmarken zu toppen. Wir anderen zogen bei der Hitze kühle Getränke und Schatten vor.

Nach zwei Stunden verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern mit einem zünftigen "Hipp Hipp Hurra" und begaben uns auf die letzte Etappe unserer Wanderfahrt mit Ziel ARV.

Nachdem die Boote, die uns der ARV freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte wieder geputzt in den Hallen lagen, nutzte Hartmut T. die Gelegenheit die Qualität des Wassers bei einem Bad vor dem Steg zu prüfen. Na, wie gut daß ihm morgens doch die Sonnenbrille ins Wasser gefallen war!

Schnell noch geduscht und frisch gemacht und dann nahmen wir die Stadtbesichtigung zu Lande in Angriff. Am Uhrenturm vor den St. Pauli Landungsbrücken startete die interessante Tour. Unser Stadtführer führte uns in den alten Elbtunnel, erklärte uns, daß Altona nicht St. Pauli ist und der bekannte Fischmarkt in Altona stattfindet. Wir erfuhren, daß die Altonaer bei Flut noch lange nicht nasse Füße bekommen und die Hamburger hochfliegende Pläne mit der neuen "Hafen-City" haben. Von der geplanten Philharmonie im Hafengebiet als neues Wahrzeichen erfuhren wir ebenso wie von der bereits durchgeführten und geplanten Wohnbebauung auf ehemaligem Hafengelände.

Die alte Speicherstadt hat jedoch bei allen den größten Eindruck hinterlassen. Den Stadtrundgang schlossen wir im Gröninger Braukeller bei zünftigem Essen und dem einen oder anderen Gläschen "Erfrischungsgetränk" ab. Abends saßen wir dann noch bis nach Mitternacht bei angenehmen Temperaturen beisammen und ließen das Erlebte noch einmal Revue passieren.


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28.05.2005 10:38 - Panorama auf der Binnenalster

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29.05. Sonntag : Heimfahrt nach Dorsten

Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von Rita und Frauke vom FRCW Berlin, von Jochen, der uns mit launigen Kommentaren begleitete und von unseren Freunden vom ARV, denen wir für Ihre Gastfreundschaft und Herzlichkeit danken. Stellvertretend seien hier Ille, die alles und jeden auf charmante hanseatische Art fest im Griff hatte sowie Rüdiger, der sich ebenfalls sehr um uns bemüht hat, genannt.

Nach einer ruhigen Rückfahrt kamen wir nachmittags wieder an unserem Ruderhaus an. Damit endete eine tolle Wanderfahrt in Hamburg, bei bestem Wetter mit einer Supertruppe.

Welche Erkenntnisse haben wir auf dieser Fahrt noch gewonnen?


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