Dorstens Ruderer glänzen in Krefeld - 23.04.2024
Vergangenes Wochenende waren die Deutschen Kleinbootmeisterschaften & Leistungsüberprüfung der Junior:innen in Krefeld auf dem Elfrather See zu Gast. Drei Dorstener Sportler haben sich der nationalen Elite aus Deutschland gestellt. Charlotte Scholz ging im Juniorinnen Einer an den Start. Sie musste sich im zweitgrößten Meldefeld mit 47 Konkurrentinnen messen. Die Plätze 1-8 sind begehrt, denn wer einen davon errudert, kommt in den engeren Kreis für die JWM in Kanada. Charlotte konnte in drei Rennen den 6. Gesamtrang erreichen, wodurch sie den ersten wichtigen Schritt Richtung JWM gemacht hat. Trainer Tim Jauer sagte stolz: „Es war ein wichtiger Schritt diese Hürde zu nehmen, den Platz im A-Finale kann ihr erst einmal keiner mehr nehmen.“ Anders war der Modus bei Tobias und Johannes, die Routiniers aus Dorsten mussten sich zum zweiten mal der Konkurrenz aus Deutschland bei den Männern stellen. Bei der Meisterschaft gibt es nämlich keine Unterscheidung zwischen U23 und offene Klasse. Sie ruderten also gegen die ganz großen der Ruderszene. Zwei Wochen vorher konnten die beiden bei der DRV-Langstrecke in Leipzig den Sieg im Männer Zweier ohne Steuermann über 6000m errudern. In vier Rennen stellten die beiden ihre Können unter Beweis. Mit einem Sieg im Halbfinale sicherten sie sich die begehrte Mittelbahn im Finale. Das Wetter in Krefeld hatte alles, nur keine Konstanz. Wind, Regen, Sonne, Hagel und teilweise Sturmböen machten es den Ruderern nicht leicht. Und genau das machte den Jungs im Finale zu schaffen. Unmittelbar vor dem Rennen fegte eine Böe durch den Start, was das Boot unkontrolliert zur Seite lenkte. Der Start ertönte, sofort musste reagiert werden und der Fehler korrigiert werden. Mit viel Einsatz und hohem Engagement konnten die Sportler die Führung bis zur 500m Marke wieder gewinnen, doch das Wetter und die Komplikationen am Start zollten ihren Tribut. Im Ziel konnten sie der starken Konkurrenz aus Frankfurt/Marbach und Bonn/Mühlheim nichts mehr entgegen setzen.
Mit dem Gewinn der Bronze-Medaille waren sie und ihr Trainer aber alles andere als unzufrieden. Als Trainer Tim Jauer gefragt wurde, wie er die Situation einschätzt, antwortete er: „Wie immer haben sie ihr Bestes gegeben. Sie entwickeln sich jedes Mal weiter, es macht auch nach zweieinhalb Jahren noch Spaß, ihnen zuzuschauen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie die jüngsten Athleten in der U23 sind, haben wir wieder bewiesen, dass wir das Zeug haben zu gewinnen.“ Presse: Dorstener Zeitung vom 26.04.2024 |