Am vergangenen Wochenende gingen die Dorstener U23-Senioren beim 30. Herbst-Cup in Essen-Kettwig an den Start. Nach langer Regatta-Pause entschieden sich Hendrik Winkel, Lennart Kötters, Julius Gülker und Julian Risse, den Ruderverein Dorsten auf der Traditions-Regatta im Männer-Doppelvierer ohne Steuermann zu vertreten. Besonders ist dort, dass zur Teilnahme die Bewältigung von vier verschiedenen Streckendisziplinen erforderlich ist.
Lennart, Julius, Julian und Hendrik am Boot
Am Samstagvormittag musste zunächst ein Zeitrennen über 2500m absolviert werden, welches die Dorstener mit dem zweiten Platz abschließen konnten. „Es war schon ungewohnt, den Gegner nicht neben sich zu sehen, sondern hintereinander auf Zeit zu fahren“ resümierte Schlagmann Hendrik Winkel. Nachmittags galt es dann, auf 750m ein Kurzstrecken-Rennen durchzustehen, wobei ebenfalls der zweite Platz erkämpft werden konnte.
Am Sonntag ging es vormittags für die teilnehmenden Boote auf die 4000m-Langstrecke, die wieder als Zeitrennen durchgeführt wurde. Auch diese Disziplin konnten die Dorstener mit dem zweiten Platz abschließen, obwohl es unterwegs beinahe zu einer Kollision mit einem vorausfahrenden Boot kam. „Es war eine Herausforderung, auf der kurvigen Ruhr den Überblick zu behalten und die richtigen Steueranweisungen zu geben, sodass man nicht aufs Ufer fährt oder gegen andere Boote stößt“ erzählt Lennart Kötters. Zur Mittagszeit stand abschließend noch ein 250m-Sprint an, der mit dem vierten Platz abgeschlossen wurde. „Sprinten ist einfach nicht unser Ding. Längere Strecken liegen uns dafür umso besser, da wir viel Ausdauertraining machen“ erklärt Julius Gülker. In der Gesamtwertung erreichten die Dorstener dennoch einen sicheren zweiten Platz gegen Mannschaften aus Hamburg, Leverkusen und Hannover und zeigten sich mit der Leistung vom Wochenende sehr zufrieden.
Zum Herbst-Cup gehört auch ein buntes Rahmenprogramm mit Live-Musik und einem Drachenboot-Rennen, an dem auch Lukas Müller mit einer Mannschaft aus Freunden des Rudersports teilnahm. Außerdem fand wie in jedem Jahr Samstagabends das Fest der Ruderer statt, bei dem viele aktive und auch ehemalige Ruderer aus dem Ruhrgebiet zusammenkamen. „Es war toll, viele alte Freunde und Bekannte zu treffen, die man von verschiedenen Regatten und Lehrgängen kennt“ freut sich Julian Risse.
Auch Trainer Sebastian Schmelzer zeigte sich begeistert von der erbrachten Leistung. „Es ist toll, dass die Jungs, obwohl sie alle in anderen Städten studieren und nicht mehr als Leistungssportler aktiv sind, am Wochenende in Dorsten zusammen im Ruderboot trainieren und weiterhin gute Leistungen zeigen.“
Lennart Kötters |