Ruderverein Dorsten e.V.


Dorstener triumphieren bei den Weltmeisterschaften der Studenten - 05.09.2016


Cedric, Charlotte und Timo privat

Was für ein Saisonabschluss! Vor gut einer Woche sorgten Charlotte Reinhardt und Cedric Kulbach mit dem Gewinn der Bronze- bzw. Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Rotterdam für großen Jubel beim heimischen Ruderverein Dorsten. Beide waren nun erneut die Protagonisten weiterer "goldener Momente". Für den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) gingen beide am vergangenen Wochenende bei den Weltmeisterschaften der Studenten in Posznan an den Start. Zu den beiden gesellte sich mit Timo Piontek noch ein weiterer Ruderer dazu, der seine Wurzeln in Dorsten hat.


Charlotte Reinhardt im Vierer

Erneut im Vierer ohne Steuerfrau startete Charlotte Reinhardt, dieses Mal zusammen mit Constanze Duell, Clara Redetzki und Friederike Reißig. Nach einem klaren Sieg im Vorlauf war klar, dass das deutsche Boot zu den Favoriten auf eine Medaille gehören würde. Wie im Vorlauf starteten die Deutschen ruhig ins Rennen über die olympische 2000 m Distanz, waren bei der 500m Marke mit 8/10 Sekunden an den führenden Britinnen dran. Bei Streckenhälfte hatte sich das deutsche Boot gut eine Sekunde Vorsprung erarbeitet, den sie bis ins Ziel kontinuierlich ausbauten. Eine verdiente Goldmedaille. Das Boot aus Italien holte Silber, Bronze ging an Großbritannien.


Cedric Kulbach (links)

Genau eine Woche vorher hatte Cedric Kulbach bei den Ruderweltmeisterschaften in Rotterdam überraschend die Goldmedaille gewonnen. Zusammen mit Johannes Ursprung ruderte er in Posznan nun im Leichtgewichts-Doppelzweier. Nach einem überzeugenden Sieg im Vorlauf wurde es im Finale spannend. Bis zur 1500 m Marke dominierten die beiden Deutschen das Rennen, doch im Endspurt kamen die Boote aus der Slowakei, Frankreich und Italien nochmal stark auf. Am Ende reichte es mit 8/100 Sekunden zu Gold, vor den Booten aus der Slowakei und Frankreich.


Timo Piontek (links)

Ebenfalls spannend machte es Timo Piontek. Der zweifache Juniorenweltmeister startete im Doppelzweier, zusammen mit Stephan Krüger, der erst kürzlich bei den Olympischen Spielen in Rio mit Ruderikone Marcel Hacker im Doppelzweier an den Start gegangen ist. Auch hier reichte es am Freitag zum souveränen Sieg im Vorlauf. Im Finale am Sonntag schienen die Verhältnisse lange geklärt, so hatte der deutsche Doppelzweier bei 1.500 m , mit mehr als zwei Sekunden die Nase vorne. Doch ein beherzter Angriff der Polen sorgte nochmal für Spannung, den Piontek und Krüger abwehren konnten. Gold gewann Deutschland vor den Polen und dem Boot aus Tschechien.

"Was für ein toller Sommer. Die Saison hatte Höhen und Tiefen, Triumph und Enttäuschung lagen ganz dicht beieinander. Olympia, Erfolge bei den Weltmeisterschaften, der Sieg in Henley und überzeugende Auftritte der Junioren. Und weitere Talente stehen in den Startlöchern. Es macht gerade richtig Spaß" resümiert RVD Trainer Sebastian Schmelzer die Leistungen der Dorstener Ruderer. Und für die Zukunft hofft er auf weitere große Momente "Wir haben noch Ziele. Diese Generation ist noch nicht am Ende. Der Hunger nach Erfolgen wird bleiben".

Am kommenden Wochenende feiert der Ruderverein Dorsten sein 40-jähriges Bestehen. Freitagabend feiern die Vereinsmitglieder und geladene Gäste im Ramirez in Schermbeck, am Samstag findet am Bootshaus an der Gahlener Straße ein "Tag der offenen Tür" statt. Das Bootshaus steht Ruderinteressierten offen und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Zudem besteht die Möglichkeit eines Schnuppertrainings für Erwachsene.