Start in voller Mannschaftsstärke in Krefeld
- 23.09.2024
|
Start in voller Mannschaftsstärke in Krefeld - 23.09.2024
Wenn der Vater mit dem Sohn... - 10.09.2024
Wanderfahrt Düsseldorf-Dorsten die zweite - 09.09.2024
Eine Neuauflage der Jungfern-Wanderfahrt aus dem Jahr 2023! Start- und Zielpunkt bleiben unverändert: vom DRV bei Rhein-Kilometer 738 bis zum RVD (Ruderverein Dorsten) bei Kilometer 25 des Wesel-Datteln-Kanals – und dazwischen warten viele Abenteuer. Der Kanal zweigt bei Kilometer 813,24 vom Rhein ab, was 75,24 Kilometer auf dem Rhein und 25 Kilometer auf dem Kanal ergibt – die ideale Distanz für eine zweitägige Wochenend-Wanderfahrt. Auch 2024 stellt die Strecke besondere Herausforderungen: auf den 25 Kanal-Kilometern müssen die Boote an zwei Schleusen umgetragen werden, und es gibt an den Stellen keine für Ruderboote geeigneten Stege. Trotz düsterer Wetterprognosen machten sich 22 Ruderinnen und Ruderer – überwiegend aus dem DRV – am 29. Juni in den Booten Schrubber, Anna Luisa, Jan Wellem und Tausendfüßler, begleitet vom Landdienst-Dino, auf den Weg. Doch zu ihrer Freude strahlte die Sonne. Die Strecke führte Wiederholer und Neulinge aus Dorsten und Düsseldorf zunächst an der Düsseldorfer Altstadt vorbei, entlang von Häfen und Schornsteinen, begleitet von Berg- und Talfahrern sowie kleinen und großen Wellen, bis zur Mittagspause im Schatten in Duisburg-Homberg. Das Buffet war reichhaltig (wie es bei Wanderfahrten üblich ist), und nach einer guten Stärkung ging es weiter entlang der Rheinkilometer bis zum Strand des Kanuclubs in Voerde, dem Tagesziel. Allerdings war der Strand in diesem Jahr aufgrund des Hochwassers verschwunden, was das Aussteigen aus den Booten erschwerte. Gemeinsam im Team wurden die Boote unter diesen schwierigen Bedingungen aus dem Wasser gehoben, die steile Böschung hinaufgetragen und dort umgedreht abgelegt – da ein Gewitter vorhergesagt war. Wollte man die Stimmung nach diesem Rudertag in der herrlichen Nachmittagssonne mit einem kühlen Getränk in der Hand und mit Blick auf den Rhein treffend beschreiben, so gibt es kein passenderes Zitat als „Verweile doch! Du bist so schön!“ von Goethe, und es fiel schwer, zum Hotel aufzubrechen. Der Abend klang aus bei einem gemütlichen Abendessen mit anschließendem „Rudelgucken“ des EM-Fußballspiels Deutschland gegen Dänemark und – wie erwartet – mit einem heftigen Gewitter. Der Sonntag startete trüb und nass, aber mit viel Hoffnung auf Besserung. Es regnete noch heftig, als die Vereinsbusse die Ruderinnen und Ruderer zum Kanuclub brachten. Wie schon am Vortag waren schnell alle Boote startklar, und die zweite Tagestour konnte beginnen. Die letzten Rheinkilometer und die ersten Kanalmeter lagen hinter den Rudernden, als der Himmel aufriss und die Sonne pünktlich bei der Ankunft des ersten Bootes an der Schleuse Friedrichsfeld durch die Wolken kam. Und wie im Jahr zuvor gelang es, ohne Verletzungen und ohne Schäden an Mensch und Material, die Boote aus dem Wasser die steile Treppe hinaufzutragen, entlang der Schleuse über Land zu transportieren und hinter der Schleuse wieder ruderbereit zu machen. Spätestens ab dort war der Fahrtenleiter tiefenentspannt! Rudern auf dem Kanal ist wie Urlaub! Wenig Berufsschifffahrt, keine Ausflugsdampfer oder Motorboote, dafür grüne Landschaften rechts und links, glattes und klares Wasser, hin und wieder idyllische Campingplätze, Angler, Radfahrer und Spaziergänger am Ufer sowie wirklich viele Brücken. Der Wesel-Datteln-Kanal verläuft durch das nördliche Ruhrgebiet und verbindet den Rheinstrom bei Wesel mit dem Dortmund-Ems-Kanal am Wasserstraßenkreuz Datteln. Der 60 Kilometer lange Kanal verläuft parallel zur Lippe in deren unmittelbarer Nähe und wird von vier Eisenbahnbrücken, 49 Straßen- und Wegebrücken, sieben Fußgängerbrücken und neun Rohr-/Kabelbrücken überquert; über 20 davon liegen auf den 25 Kilometern bis Dorsten. Der Wettergott blieb uns hold – auch wenn gelegentlich dunkle Wolken am Himmel aufzogen. Die Ruderteams ließen die Boote über das Wasser gleiten, und bald erreichten sie die zweite Schleuse in Hünxe. Nach dem erneuten Umtragen der Boote kam der Kaffee und Kuchen genau zur rechten Zeit. Ein besonderer Dank geht an Ilka und Sandra vom RVD für die perfekte Organisation! Zuletzt verblieben noch 11 Kanalkilometer, die sich gestärkt gut rudern ließen. Schon bald tauchten die ersten Häuser und Wohngebiete Dorstens auf und kündigten das Ende der Tour an. Der Dorstener Steg kam in Sicht, und hilfreiche Hände unterstützten beim Putzen und Verladen der Boote sowie bei der Vorbereitung des gemeinsamen Essens. Einige Ruderer nutzten die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad im Kanal, bevor sie sich unter der Dusche frisch machten. Der Grill glühte, und die Würstchen sowie der Salat schmeckten ausgezeichnet. Der Abend auf der Terrasse des RVD klang gesellig aus. Gegen 20 Uhr machten sich die Busse dann auf den Weg zurück nach Düsseldorf. Fazit: Schön war`s und getreu dem Motto: „Alle guten Dinge sind drei“ soll 2025 wieder von Düsseldorf nach Dorsten gerudert werden! Text und Fotos: Uta Schneppe |
Anspornender Start in die Herbstsaison - 05.09.2024
Am vergangenen Wochenende sind die Ruderer des Rudervereins Dorsten mit dem traditionsreichen Ruhrsprint in die Herbstsaison gestartet. Die kurze Strecke über 500 Meter, die mit der Strömung zu absolvieren sind, versprachen spannende Rennen. In die ersten Rennen des Tages starteten Johanna Grigull und Jennifer Beyer im Mädchen-Doppelzweier. Nach der langen Sommerpause reichte es zu Platz 2 hinter dem Boot aus Witten. Johanna ordnete die Leistung ein: "Wir saßen in den letzten 8 Wochen nur zweimal zusammen im Boot, deswegen haben wir nicht so gut harmoniert wie im Frühjahr". Neben Bendix Kalinasch starteten Johanna und Jennifer auch noch in die ersten Einer-Rennen ihrer Karriere. In der erst seit drei Wochen trainierten Bootsklasse ging es vor allem darum Erfahrung zu sammeln, an beiden Tagen erreichten alle drei den vierten Platz. Trainer Julius Gülker fasste die Leistung zusammen: "Am ersten Tag hat man noch deutlich die Aufregung und den Respekt vor der neuen Bootsklasse gemerkt, deswegen lief es etwas schlechter als ich nach den Trainingseindrücken gedacht hätte. Am Sonntag konnten aber alle Sportler die angesprochenen Kritikpunkte verbessern und wir sind im Feld mitgefahren." Dem Sieg am nächsten kamen am ersten Wettkampftag Hendrik Winkel im Senioren A-Doppelzweier zusammen mit seinem Cousin aus Gelsenkirchen und Julius Gülker im Senioren A Einer, beide erreichten jeweils Platz 2 mit nur knappen Rückstand auf die Sieger. Am zweiten Tag war auch der frischgebackene Vizeweltmeister Tobias Strangemann am Start und gewann souverän im Vierer ohne Steuermann zusammen mit Ruderkollegen aus Essen vor der Heimmannschaft aus Bochum. Siegreich waren auch Jennifer Beyer und Johanna Grigull im Mädchen Doppelzweier (12/13 Jahre) nach einer deutlich besseren Leistung als am Samstag. Eine besondere Herausforderung wartete am zweiten Wettkampftag auch auf Paul und David Kramarz, die erstmals in der Leistungsklasse 1 gestartet sind. Beide erreichten im leichten Einer den vierten Platz und zusammen im leichten Doppelzweier den zweiten Platz. Trainer Hendrik Winkel ordnete das Ergebnis ein: "Am Sonntag war nur die erste Leistungsklasse ausgeschrieben, deswegen wollte wir die Chance nutzen und gegen die besten Ruderer aus unserer Region antreten. Die Spitze ist noch außerhalb unserer Reichweite, aber wir sind deutlich näher am Mittelfeld als noch im Frühjahr." Weiter geht die Herbstsaison am 21. und 22.September mit der 53. Krefelder Ruderregatta auf dem Elfrather See. |
Crowdfunding-Aktion für unsere WM-Teilnehmer - 26.07.2024
Liebe Freunde des Rudersports in Dorsten, Johannes Benien und Tobias Strangemann schauen auf ein sehr erfolgreiches Sportjahr zurück. Lohn der Mühen ist die Qualifikation für die U23 WM in Kanada, wo sie mit ihrem Trainer Tim Jauer Deutschland vertreten werden. Zur Abdeckung der anfallenden Reisekosten haben wir zusammen mit der Vereinte Volksbank eine Spendenaktion (aka: Crowdfunding) initiiert: Vereinte Volksbank - Viele schaffen mehr! Alle weiteren Details finden sich dort. Helfen Sie mit, damit der Traum unserer Dorstener dank Ihrer Unterstützung wahr wird. |
Sommerfest mit Ehemaligentreff des Junior A Achters von 1984 (erste Goldmedaille des RVD im Juniorenrudern) - 17.07.2024
Beim diesjährigen Sommerfest am Ruderverein wurden traditionsgemäß die aktuellen Leistungsträger Johannes Benien, Tobias Strangemann (beide U23) und Charlotte Scholz (U19) für ihre Goldmedaillen bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften geehrt. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Dirk Böckenhoff übernahm die stellvertretene Bürgermeisterin Christel Briefs die Ehrungen. Danach berichtete sie über die vergangenen Titel und Aktiven und wusste auch Personen und Bootsklassen zu unterscheiden. Sie freute sich besonders über den Junior A Achter aus dem Jahr 1984 - die erste Goldmedaille des damals noch sehr jungen Rudervereins - der fast komplett angereist war. Der damalige Schlagmann Alexander Sondermann konnte noch Details und Anekdoten über die Aktiven und besonders über den damaligen Trainer Jochen Pöpperl berichten, der leider nicht anwesend war, jedoch für alle ein Macher und Vorbild war. Die Veranstaltung war wie immer gut besucht und könnte in zwei Jahren noch größer werden, wenn der Ruderverein Dorsten 50 Jahre alt wird. Uli Wyrwoll |
Deutsche Juniorenmeisterschaften in Essen - 30.06.2024
Ein langes und hartes, aber sehr erfolgreiches Wochenende ging mit vier Medaillen zu Ende. Die Dorstener Ruderer triumphierten bei den diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen. Charlotte Scholz gewann Bronze im Juniorinnen-Doppelzweier. Mit ihrer Partnerin aus Rostock lag sie lange Zeit in Führung. Mit einem beherzten Start und einer Strategie, die man "Fly or Die" nennt, gingen die beiden Mädchen ins Rennen. Das Prinzip ist einfach, mit Druck und Schlagfrequenz so lange oben bleiben bis man vorne ist. Das klappte so gut, dass sie nach 500m eine halbe Bootslänge Vorsprung hatten. Völlig überrascht über das gelungene Manöver mussten sich Charlotte und ihre Partnerin nach 2/3 der Strecke dem hohen Anfangstempo beugen und sich im Ziel den Siegern, die bereits die ganze Saison dominierten, und einer Kombination aus Ratzeburg und Berlin geschlagen geben. Stunden später musste Charlotte noch im Juniorinnen-Doppelvierer an den Start. Hier fuhr sie zusammen mit den Siegerinnen aus dem Doppelzweier und der Siegerin aus dem Einer. Die Kombination um Charlotte konnte vorzeitig den Sack zu machen und den Deutschen Meistertitel einfahren. Somit krönte sich Charlotte an diesem Wochenende mit Gold und Bronze. Einen Tag später erhielt Charlotte vom Bundestrainer die Nominierung für die Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Kanada. Bereits am Samstag mussten Tobias und Johannes vom RVD in den Finalläufen der U23-Meisterschaft antreten. Sie starteten in ihren favorisierten Bootsklassen, dem Männer Zweier ohne Steuermann und dem Männer Vierer ohne Steuermann. Im Zweier war es ein mehr als souveräner Auftritt der beiden Jungstars im U23-Bereich. Es war ein absolut ungefährdeter Start-Ziel-Sieg. Mit 4 Bootslängen Vorsprung gewannen die beiden die Meisterschaft. Deutlich unterhaltsamer ging es im Männer-Vierer zu: Die Kombination Dorsten, Hamburg, Münster gegen Bonn, Duisburg, Berlin und Speyer. Erst nach der Hälfte der Strecke konnte sich die Dorstener Kombination leicht absetzen. Es war ein hartes Rennen, mäßiger Gegenwind hatte sich auf die Strecke gelegt. Am Ende war es eine reine Willensfrage, wer gewinnt. Dass die beiden Dorstener zwei Stunden nach ihrem Sieg im Zweier noch einmal so aufdrehen konnten, dass es im Ziel eine gute Bootslänge Vorsprung war, hätte keiner für möglich gehalten. So konnten Tobi und Johannes gleich zwei WM-Nominierungen einfahren, mussten sich aber für eine entscheiden. Doch die Entscheidung fiel ganz klar auf den Zweier. Man wollte sehen, was man im jüngsten U23-Jahrgang bei den Älteren erreichen kann. So wird der RV Dorsten in Kanada den Männer-Zweier ohne Steuermann stellen. Trainer Tim Jauer war im Anschluss überglücklich, dass alle drei Dorstener den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben. Dies zeigt die gute und fortschrittliche Arbeit in Dorsten. Presse: Dorstener Zeitung vom 29.06.2024 |
Schnupperkurs gut besucht - 17.06.2024
Am 08. und 15. Juni waren viele neue Gesichter am Bootshaus zu sehen. Zum angebotenen Kinderschnupperkurs haben sich insgesamt acht Mädchen und Jungen angemeldet. Zusammen mit den schon erfahrenen Kindern konnten sie im Gig-Boot erste Erfahrungen sammeln. Die allgemeine Resonanz nach dem Schnupperkurs war sehr gut und schon direkt am nächsten Montag sind einige der Kinder zum regulären Lauftraining wieder gekommen. Die Organisatoren Lennart, Hendrik und Julius zogen ein sehr positives Fazit: „Es war toll, dass sich so viele Kinder angemeldet haben und am Schnupperkurs sichtbar Spaß gehabt haben. Wir hoffen, dass wir den Jugendlichen unseren schönen Sport näherbringen konnten.“ |
Erste Sprintregatta für Dorstens Junioren - 06.06.2024
Start bei Deutschlands größter Nachwuchsregatta - 27.05.2024
Am 25. und 26. Mai starteten die Nachwuchsruderer vom Ruderverein Dorsten in Essen Kettwig auf der größten Nachwuchsregatta in Deutschland, zu der über 750 Boote gemeldet waren. Zuerst starteten am Samstag die beiden Brüder Paul und David Kramarz im Junioren B Einer auf die 3000 Meter Langstrecke. Nachdem Paul vor zwei Wochen in der Leistungsklasse 3 die Langstrecke gewonnen hat, verpasste er nun in Leistungsklasse 2 den Sieg nur um knappe 0,6 Sekunden, war jedoch trotzdem stolz auf seine gute Leistung. Einen Platz dahinter reihte sich sein Bruder David ein, der in der starken Gegenströmung auf der Ruhr etwas Zeit verloren hat.
Anschließend ging der Jungen Doppelzweier der 13- und 14-jährigen mit Ilia Koziienko und Bendix Kalinasch zum ersten Mal bei der Langstrecke an den Start. Nach den ersten sehr guten 1500 Metern fehlte am Ende leider noch etwas Kraft, sodass sie sich den starken Gegnern geschlagen geben mussten. Den Abschluss am Samstag bildete der Mädchen Doppelzweier der 12- und 13-jährigen mit Johanna Grigull und Jennifer Beyer, die ebenfalls ihr Debut bei einer Langstrecke gaben. Da in ihrer Leistungsklasse keine Gegnerinnen gemeldet waren, mussten sie sich gegen deutlich erfahrenere Mannschaften durchsetzen. Trotzdem fuhren sie ein sehr engagiertes Rennen und zeigten großes Durchhaltevermögen. Nach der Langstrecke ging es am Sonntag mit den 1000 Meter Rennen weiter. Nachdem sie am Samstag als letztes aufs Wasser durften, hatten Johanna und Jennifer jetzt das erste Rennen. Hier lieferten sie sich über weite Teile der Strecke einen harten Wettkampf mit den Ruderinnen aus Leverkusen. Diese hatten jedoch im Endspurt noch etwas mehr Energie und konnten sich vor unserem Boot ins Ziel schieben. Trotzdem war das Rennen eine starke Leistung, die Vorfreude auf die nächsten Rennen geweckt hat. Auf die Mädchen folgten Paul und David im Junioren B Einer. Angestachelt von der knapp verpassten Medaille am Samstag fuhr Paul sein bisher bestes Rennen und konnte seine Gegner im Endspurt besiegen. Sein Bruder David hatte am Start leider Probleme mit dem sehr schwierigen Seitenwind und musste sich den anderen Ruderern geschlagen geben. Im darauffolgendem Doppelzweierrennen der beiden Brüder führte dieser Seitenwind dazu, dass ein gegnerisches Boot direkt beim Start in ihre Bahn fuhr und es zu einer Kollision kam. Zum Glück gab es weder eine Verletzung noch einen Bootsschaden. Nach dem darauffolgenden Neustart war jedoch sichtlich die Konzentration weg und die beiden unbeteiligten Boote schoben sich deutlich vor die beiden kollidierten Boote. Das letzte Rennen des Tages fuhren Illia und Bendix im Doppelzweier. Hier kam es bis zur Ziellinie zu einem spannenden Bord and Bord Kampf mit dem Boot aus Münster. Als Zuschauer war es nicht zu erkennen, wer von den beiden Booten vorne lag, das Zielfoto der Schiedsrichter hat jedoch gezeigt, dass das Boot aus Münster seinen Bugball wenige Zehntelsekunden vor unserem Boot über die Ziellinie geschoben hat. Trainer Julius Gülker zog nach der Regatta ein positives Fazit: „Wir hatten heute teilweise mit den schweren Bedingungen zu kämpfen, für die uns noch etwas die Erfahrung gefehlt hat. Trotzdem haben alle Boote bis zur Ziellinie gekämpft und die hier gesammelte Erfahrung wird uns besser machen. Wir hoffen jetzt bei unserem Schnupperkurs am 08.06. und 15.06. neue Kinder zu finden, die auch Spaß am Rudern haben, um unsere tolle Kindertruppe weiter zu verstärken. Presse: Dorstener Zeitung vom 01.06.2024
|
Dorstener Nachwuchsruderer bestreiten erfolgreich ihre erste Regatta - 14.05.2024
Dorstens Ruderer glänzen in Krefeld - 23.04.2024
Vergangenes Wochenende waren die Deutschen Kleinbootmeisterschaften & Leistungsüberprüfung der Junior:innen in Krefeld auf dem Elfrather See zu Gast. Drei Dorstener Sportler haben sich der nationalen Elite aus Deutschland gestellt. Charlotte Scholz ging im Juniorinnen Einer an den Start. Sie musste sich im zweitgrößten Meldefeld mit 47 Konkurrentinnen messen. Die Plätze 1-8 sind begehrt, denn wer einen davon errudert, kommt in den engeren Kreis für die JWM in Kanada. Charlotte konnte in drei Rennen den 6. Gesamtrang erreichen, wodurch sie den ersten wichtigen Schritt Richtung JWM gemacht hat. Trainer Tim Jauer sagte stolz: „Es war ein wichtiger Schritt diese Hürde zu nehmen, den Platz im A-Finale kann ihr erst einmal keiner mehr nehmen.“ Anders war der Modus bei Tobias und Johannes, die Routiniers aus Dorsten mussten sich zum zweiten mal der Konkurrenz aus Deutschland bei den Männern stellen. Bei der Meisterschaft gibt es nämlich keine Unterscheidung zwischen U23 und offene Klasse. Sie ruderten also gegen die ganz großen der Ruderszene. Zwei Wochen vorher konnten die beiden bei der DRV-Langstrecke in Leipzig den Sieg im Männer Zweier ohne Steuermann über 6000m errudern. In vier Rennen stellten die beiden ihre Können unter Beweis. Mit einem Sieg im Halbfinale sicherten sie sich die begehrte Mittelbahn im Finale. Das Wetter in Krefeld hatte alles, nur keine Konstanz. Wind, Regen, Sonne, Hagel und teilweise Sturmböen machten es den Ruderern nicht leicht. Und genau das machte den Jungs im Finale zu schaffen. Unmittelbar vor dem Rennen fegte eine Böe durch den Start, was das Boot unkontrolliert zur Seite lenkte. Der Start ertönte, sofort musste reagiert werden und der Fehler korrigiert werden. Mit viel Einsatz und hohem Engagement konnten die Sportler die Führung bis zur 500m Marke wieder gewinnen, doch das Wetter und die Komplikationen am Start zollten ihren Tribut. Im Ziel konnten sie der starken Konkurrenz aus Frankfurt/Marbach und Bonn/Mühlheim nichts mehr entgegen setzen.
Mit dem Gewinn der Bronze-Medaille waren sie und ihr Trainer aber alles andere als unzufrieden. Als Trainer Tim Jauer gefragt wurde, wie er die Situation einschätzt, antwortete er: „Wie immer haben sie ihr Bestes gegeben. Sie entwickeln sich jedes Mal weiter, es macht auch nach zweieinhalb Jahren noch Spaß, ihnen zuzuschauen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie die jüngsten Athleten in der U23 sind, haben wir wieder bewiesen, dass wir das Zeug haben zu gewinnen.“ Presse: Dorstener Zeitung vom 26.04.2024 |